Heta beschert Hypo Steiermark 27,6 Millionen Euro Verlust

General view of the headquarters of defunct Austrian lender Hypo Alpe Adria  in Klagenfurt
General view of the headquarters of defunct Austrian lender Hypo Alpe Adria in KlagenfurtREUTERS
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Als "solide aufgestellte Regionalbank" sei man ohne eigenes Verschulden durch die Heta belastet, kritisiert die Hypo Steiermark.

Auch der steirischen Landes-Hypo hat die Abbaueinheit der Hypo Alpe Adria (Heta) im Vorjahr ein kräftiges Minus beschwert: Rückstellungen und Wertberichtigungen führten aber zu einem Verlust von 27,6 Millionen Euro. "Operativ haben wir im vergangenen Jahr ein gutes Ergebnis (Anmerkung 25 Mio. Euro) erzielt“, so der Generaldirektor der Landeshypothekenbank Steiermark AG, Martin Gölles, in einer Aussendung. "Leider wurde dieses durch den Beteiligungsbereich und notwendige Risikovorsorgen für die Pfandbriefstelle belastet."

Hintergrund: Vom Zahlungsmoratorium für die Heta ist auch die Pfandbriefstelle betroffen. Über sie können einzelne Landes-Hypothekenbanken Emissionen begeben, für die alle anderen solidarisch haften. Das gilt auch für ihre offenen Forderungen über 1,2 Milliarden Euro an die Heta: Wenn diese nicht beglichen werden sollten, müssten die übrigen Hypos dafür geradestehen.

Gölles erklärte, man sei als "solide aufgestellte Regionalbank" ohne eigenes Verschulden durch die Heta-Thematik und Entwicklungen in Südost-Europa belastet. Die steirische Landeshypo gehört mit 75 Prozent minus einer Aktie der RLB Steiermark, die Sperrminorität hält das Land Steiermark. Für 2014 wird an die Eigentümer keine Dividende ausgezahlt.

(APA/Red.)

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