SP-Klubobmann Schieder fordert sechste Urlaubswoche für alle

STEUERREFORM: SPOe-PRAeSIDIUM - SCHIEDER
STEUERREFORM: SPOe-PRAeSIDIUM - SCHIEDERAPA/ROLAND SCHLAGER
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Mit dieser Maßnahme möchte der SPÖ-Klubobmann Arbeit "fairer verteilen". Auch sollten die Arbeitszeitmodelle "flexibler" werden.

Die Forderung einer sechsten Urlaubswoche ist nicht neu. Auch die Sozialpartner haben sich daran schon die Zähne ausgebissen. Nun forderte SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsmagazins "Trend" diese Maßnahme, "um Arbeit fairer zu verteilen". Man müsse "weg von starren Arbeitszeitmodellen, hin zu mehr Flexibilität" kommen. Die Leute wollten "freie Tage zwischendurch", so Schieder.

Die sechste Urlaubswoche ist laut Schieder "ganz wichtig". Heute seien kaum mehr Menschen so lang bei einem einzelnen Unternehmen, dass diese regulär auf diese sechste Woche kommen - "die sollte allen zustehen". Zuletzt war der Ruf nach einer sechsten Urlaubswoche vor knapp zwei Jahren aus der Gewerkschaft gekommen.

ÖVP dagegen

Die ÖVP hat sich postwendend gegen eine sechste Urlaubswoche ausgesprochen und damit der Forderung von Schieder eine Absage erteilt. "Mit solchen Ideen werden wir den Standort Österreich in der derzeitigen schwierigen Lage der Wirtschaft nicht flott bekommen", sagte ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel in einer Aussendung.

Auch der ÖVP-Wirtschaftsflügel kann einer sechsten Urlaubswoche für alle Arbeitnehmer nichts abgewinnen. Diese "gefährdet Wohlstand und Beschäftigung", warnt Wirtschaftsbund-Generalsekretär Peter Haubner. Für das Team Stronach stellt sich die Frage nach mehr Urlaub ebenfalls nicht.

(APA)

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