Geldvermögen der Österreicher steigt 2014 um 15 Mrd. Euro

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Bargeld und täglich fällige Einlagen sind stark gestiegen. Ein Drittel des Zuwachses stammt aus dem Preisanstieg von Wertpapieren.

Das Geldvermögen der österreichischen Haushalte ist im vergangenen Jahr nominell um 2,7 Prozent auf 572,4 Milliarden Euro angewachsen - das hat die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) errechnet. Das nominell verfügbare Einkommen von privaten Haushalten laut Berechnungen von Statistik Austria stieg im selben Zeitraum um 2,2 Prozent. Die Sparquote lag mit einem Wert von 7,5 Prozent etwas über jenem für das Jahr 2013 und führte auch zu einer leichten Erhöhung der Geldvermögensbildung der Haushalte auf 9,7 Milliarden Euro. 5,4 Milliarden Euro kamen aus einer höheren Bewertung von Wertpapieren zusammen.

Ende 2014 war jeder fünfte Euro des Geldvermögens der privaten Haushalte entweder Bargeld oder er lag in täglich fälligen Einlagen, die um 9,2 Mrd. Euro auf 91 Mrd. Euro deutlich gestiegen sind. Die Bargeldbestände haben die Haushalte um 0,8 Mrd. auf rund 20 Milliarden Euro erhöht. Dafür gingen die gebundenen Einlagen wegen der niedrigen Zinsen um 5,8 Mrd. Euro zurück. Die Differenz zwischen Neugeschäftszinsen für täglich fällige Einlagen und Einlagen mit einjähriger Bindungsfrist halbierte sich laut OeNB im vergangenen Jahr auf 0,15 Prozentpunkte, der Zinssatz für bestehende täglich fällige Einlagen bei inländischen Banken betrug im Dezember 2014 im Schnitt 0,31 Prozent.

Deutlicher Anstieg bei Investmentzertifikaten

Deutlich stärker veranlagten Haushalte 2014 in Investmentzertifikate. Das Nettokaufvolumen betrug 3,3 Mrd Euro und machte damit – wie schon 2013 – fast ein Drittel der gesamten Geldvermögensbildung aus.  

Vier von zehn Euro des gesamten Geldvermögens waren laut Nationalbank Ende 2014 bei inländischen Banken platziert. Dem Geldvermögen der Haushalte standen offene Kredite im Ausmaß von 166 Mrd. Euro gegenüber, davon waren 114 Mrd. Euro Wohnbaukredite.

(APA)

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