Strom: Verbund verdient besser

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Die Wasserkraftwerke von Österreichs größtem Stromkonzern Verbund waren voll ausgelastet.

Wien. Österreichs größter Stromkonzern Verbund hat dank der guten Auslastung seiner Wasserkraftwerke zum Jahresauftakt den Gewinn gesteigert. Das Unternehmen dämpfte aber die Erwartungen der Anleger für die künftige Entwicklung. Die schwächelnde Wirtschaft und die niedrigen Großhandelspreise für Strom würden das Ergebnis schmälern, sagte Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber. Dafür seien hohe Subventionen für erneuerbare Energie und die Überkapazitäten auf dem europäischen Strommarkt verantwortlich.

Im Auftaktquartal stieg das operative Ergebnis (Ebitda) um gut fünf Prozent auf 218 Mio. Euro. Unter dem Strich verbesserte sich das Ergebnis auf 63,4 (40,9) Mio. Euro.

Für 2015 erwartet man unverändert einen Rückgang des operativen Ergebnisses auf rund 770 (Vorjahr: 809) Mio. Euro. Der Nettogewinn soll wegen Erlösen aus Anlagenverkäufen von 126,1 auf rund 180 Mio. Euro steigen.
Positiv hat sich der Verkauf der unrentablen französischen Gaskraftwerke Toul und Pont-sur-Sambre ausgewirkt. Die Anlagen wurden für 150 Mio. Euro an den US-Finanzinvestor KKR verkauft. Das Türkei-Geschäft ging schon 2014 im Tausch gegen bayerische Kraftwerke an E.On. Die defizitäre italienische Beteiligung Sorgenia wurde ebenfalls bereits abgestoßen. Das Sparprogramm wird fortgesetzt. Neben Kürzungen von Investitionen sei bis 2020 der Abbau von weiteren 250 Stellen geplant. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.05.2015)

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