Dem Ziegelhersteller half der milde Winter.
Wien. Der börsenotierte Ziegelproduzent Wienerberger will heuer die Gewinnzone erreichen, nachdem im Vorjahr dieses Ziel verfehlt worden ist. Anlass zu dieser Prognose gibt Konzernchef Heimo Scheuch der Umstand, dass die Verluste im ersten Quartal verkleinert wurden. Netto sank der Fehlbetrag dank guter Geschäfte in England und den Niederlanden von 46,7 auf 40,7 Mio. Euro.
Analysten hatten mit einem schwächeren Ergebnis gerechnet. Die Aktie gewann am Donnerstag gut 1,6 Prozent.
Das bessere Ergebnis führt Scheuch auch auf den milden Winter zurück, der mehr Bauleistung zuließ. Außerdem habe man sich weiter auf hochwertige Produkte fokussiert und die Sparmaßnahmen fortgeführt.
Zwischen 2009 und 2014 hat Wienerberger 75 Werke geschlossen und zehn bis 15 Standorte eingemottet. Aktuell ist der Konzern den Angaben zufolge mit 203 Werken aktiv. Der Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Grundstücken soll heuer rund zehn Mio. Euro einspielen – eine knappe Million davon habe der weltgrößte Ziegelhersteller im ersten Quartal erzielt. (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.05.2015)