Expansionskurs: AIT wächst dank Ausland stark

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Das größte außeruniversitäre Forschungszentrum des Landes steigert seinen Gewinn kräftig.

Wien. Das halbstaatliche Austrian Institute of Technology (AIT) konnte im Jahr acht nach seiner Neuaufstellung erneut ein starkes Ergebnis verbuchen. Umsatz, Auftragsbestand und Gewinn (EGT) stiegen kräftig. Letzterer kletterte von 2,2 auf 3,3 Millionen Euro.

Zu verdanken hat das die größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung des Landes vor allem dem Ausland. Denn während hierzulande die Aufträge eher stagnierten, stieg das Interesse jenseits der Grenzen stark an. 40Prozent der Umsatzerlöse kommen mittlerweile aus dem Export. AIT-Aufsichtsratsvorsitzender Hannes Androsch sieht das als „ein weiteres Symptom für die Abnahme der Innovationsdynamik in Österreich“.

Zwei Drittel selbst finanziert

Das AIT ging im Jahr 2009 aus den maroden Austrian Research Centers (ARC) in Seibersdorf hervor. Die Restrukturierung sei mittlerweile nahezu abgeschlossen, man könne auf Expansionskurs gehen, hieß es am Donnerstag. Das AIT gehört zur Hälfte (50,46Prozent) der Republik Österreich und zur Hälfte einem von Unternehmen getragenen Verein (49,54Prozent). Es finanziert sich mittlerweile zu zwei Dritteln über externe Aufträge selbst. Ein Drittel steuert der Staat bei. (auer)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.07.2015)

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