Rating-Herabstufung: Kärnten muss mehr Zinsen zahlen

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Die Zinsen, die Kärnten für Kredite bei der Österreichischen Bundesfinanzierungsagentur zahlt, steigen um 0,5 Prozentpunkte.

Die Finanzierungskosten des Landes Kärnten erhöhen sich durch die Rating-Herabstufung um rund eine Mio. Euro pro Jahr. Finanzreferentin Gabriele Schaunig (SPÖ) bestätigte einen Bericht der Tageszeitung "Der Standard", demzufolge sich die Zinsen, die Kärnten für Kredite bei der Österreichischen Bundesfinanzierungsagentur (ÖBFA) zahlt, um 0,5 Prozentpunkte erhöhen.

Die Ratingagentur Moody's hatte vergangenen Freitag die Kreditwürdigkeit Kärntens um zwei Stufen auf Ba2 gesenkt. Schaunig erklärte, dass in den Verhandlungen für den Rahmenvertrag mit der ÖBFA externe Ereignisse als Grundlage für Zinserhöhungen prinzipiell wegverhandelt worden waren - mit einer Ausnahme: "Beim Rating gelang das leider nicht." Die SPÖ-Politikerin kündigte Verhandlungen mit dem Bund an, um eine Kulanzlösung zu finden.

Aus Kärntner Sicht ist für die Herabstufung nämlich nicht das Bundesland schuld, wie auch Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Montag vor Journalisten sagte. Die Rating-Agentur Moody's habe die Entscheidung selbst mit dem Verhalten der Finanzmarktaufsicht (FMA) im Zusammenhang mit der Heta begründet. Daher solle Kärnten auch nicht zahlen müssen.

(APA)

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