AT&S-Zahlen finden Gefallen

Computerchips. Aktie ist bester ATX-Prime-Wert.

Wien. Gute Quartalsergebnisse ließen am Dienstag die Aktien des steirischen Leiterplattenherstellers AT&S um zeitweise sechs Prozent hochschnellen. Das Unternehmen hatte am Vorabend nach Börsenschluss die Ergebnisse für sein erstes Geschäftsquartal (April bis Juni) vorgelegt. Die Zahlen seien ein „guter Start ins Geschäftsjahr“ und über den Erwartungen ausgefallen, schrieb Kepler-Cheuvreux-Analyst Stephan Trubrich.

Der Leiterplattenhersteller hat sowohl Umsatz als auch Konzernergebnis deutlich gesteigert. Der Umsatz legte um 37,86 Prozent auf 194,4 Mio. Euro zu, der Nettogewinn stieg auf 19,6 Mio. Euro, was aufgrund des niedrigen Vorjahreswertes ein Zuwachs von fast 160 Prozent ist.

Das Ebit kletterte von 13,3 Mio. in der Vorjahresperiode um 78,9 Prozent auf nunmehr 23,8 Mio. Euro. Analyst Trubrich macht drei Gründe für die guten Ergebnisse aus: das organische Wachstum bei Mobilgeräten, den nachhaltig starken Produktmix und den Rückenwind durch den schwachen Euro. Dass AT&S die Umsatzprognose auf 725 Mio. Euro angehoben hat, habe man erwartet. Zu berücksichtigen sei, dass die Prognose von einem Euro-Kurs von 1,19 Dollar ausgeht. Derzeit steht der Euro deutlich tiefer bei 1,10 Dollar.

Mit einem Plus von 74 Prozent seit Jahresbeginn ist die AT&S-Aktie heuer bis dato der beste Wert im 39 Titel umfassenden ATX-Prime-Index, der um 15 Prozent gestiegen ist. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.07.2015)

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