Ratingagentur Fitch stuft Meinl-Bank herab

THEMENBILD: MEINL / MEINL BANK / MEINL EUROPEAN LAND
THEMENBILD: MEINL / MEINL BANK / MEINL EUROPEAN LANDAPA
  • Drucken

Der Vorstand kann Argumentation von Fitch nachvollziehen.

Wien. Die Abberufung der Meinl-Bank-Chefs durch die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat nun auch die Ratingagentur Fitch auf den Plan gerufen. Am Mittwoch stufte Fitch das Geldhaus herab und setzte den Ausblick auf „Negativ“. „Dies spiegelt die Möglichkeit wider, dass weitere regulatorische Maßnahmen die Überlebensfähigkeit der Bank weiter beeinträchtigen könnten“, teilte die Agentur am Mittwoch mit.

Sowohl das langfristige Emittentenausfallsrating (IDR) als auch die Bewertung der Überlebensfähigkeit der Bank aus eigener Kraft (Viability Rating) wurden um eine Stufe von B auf B– bzw. von b auf b– gesenkt.

Fitch begründet die Herabstufung damit, dass die Abberufung der Vorstände Peter Weinzierl und Günter Weiß den Bankbetrieb wahrscheinlich schwächen werde. Die FMA hat die Bank aufgefordert, binnen dreier Monate neue Geschäftsleiter zu installieren, da die bisherigen unzuverlässig seien.

Vorstand Weinzierl könne die Argumentation von Fitch nachvollziehen. Die Herabstufung des Bonität sei für ihn eine „unmittelbare Manifestation“ der „schädigenden Wirkung“ der FMA-Aktion auf das Geschäft der Bank. Die Gefahr, dass der Meinl Bank die Lizenz entzogen wird, sieht Weinzierl nicht als realistisches Szenario. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.08.2015)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.