Red Bull: Sind die Boomjahre vorbei?

Die Presse (Clemens Fabry)
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Im Jahr 2014 ist das Betriebsergebnis des Energydrinkherstellers um ein Fünftel eingebrochen. Der Grund: die hohen Marketingausgaben.

Die Jahre des rasanten Gewinnwachstums beim Salzburger Energydrinkhersteller Red Bull sind vorbei. Das Betriebsergebnis (EBIT) ging im Jahr 2014 wegen höheren Marketingaufwendungen um 19 Prozent auf 332,8 Millionen Euro zurück, geht aus dem kürzlich veröffentlichen Jahresabschluss der Red Bull GmbH hervor. Durch ein höheres Finanzergebnis aufgrund höherer Ausschüttungen von den Töchtern kam unter dem Strich aber dennoch das höhere Jahresergebnis heraus: Es legte um 1,45 Prozent auf 370,3 Millionen Euro zu. 49-Prozent-Eigentümer Didi Mateschitz erhält eine Ausschüttung von 90,7 Millionen Euro.

Der Umsatz des Brauseherstellers mit Sitz in Fuschl am See stieg um fünf Prozent auf 2,663 Milliarden Euro. Die Erlöse der gesamten Red-Bull-Gruppe beliefen sich 2014 auf rund 5,11 Milliarden Euro, schreibt das "WirtschaftsBlatt".

Red Bull sitzt trotz rascher Expansion auf einem enormen Cash-Polster. Die Cash-Reserven (Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Wertpapieren) lagen per Ende 2014 bei 566,8 Millionen Euro.

"Größtes Wachstumspotenzial in USA"

Für 2015 erwartet der Energydrinkhersteller einen weiteren Anstieg des Umsatzes. "Die größten mittelfristigen Wachstumspotenziale für die Red Bull GmbH sind in unserem Kernmarkt USA, in unseren Zukunftsmärkten in den Entwicklungsländern sowie im weiteren, weltweiten Roll-Out der Red Bull Editions zu finden", heißt es im Jahresabschluss.

Das Jahr 2015 entwickelt sich bisher mit zweistelligen Umsatzwachstumsraten "sehr erfreulich".

>>> Bericht im "Wirtschaftblatt"

(APA/Red.)

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