Tourismus: Winter-Saisonstart stimmt optimistisch

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THEMENBILD-PAKET: WINTER: SKITOUREN/SKI/SCHNEESCHUHE(c) APA/BARBARA GINDL (BARBARA GINDL)
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Deutsche, Schweizer und Briten kompensieren Ausfall der Russen.

Wien. Am kommenden Wochenende wird mit dem Skiweltcup in Sölden die Wintersaison eingeläutet. Die Tourismusbranche sieht dem Winter 2015/16 optimistisch entgegen. „Die Reiselust ist auf den wichtigsten Herkunftsmärkten auf einem hohen Niveau“, sagt Petra Stolba, Chefin der Österreich-Werbung (ÖW).

In der vergangenen Saison sorgten vor allem deutliche Nächtigungssteigerungen von Gästen aus Deutschland, der Schweiz und Großbritannien dafür, dass die Rückgänge bei den Nächtigungen russischer Gäste (–34 Prozent) mehr als wettgemacht wurden. Stolba erwartet für die kommende Wintersaison keine Verbesserung auf dem russischen Markt. Reiseveranstalter würden lediglich bei hochpreisigen Arrangements über die Neujahrsfeiertage eine zufriedenstellende Buchungslage melden.

Günstig für den heimischen Tourismus ist hingegen die Stimmung in der Schweiz. Wegen des starken Frankens zieht es die Schweizer vermehrt ins EU-Ausland. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Nächtigungen aus der Schweiz um fünf Prozent.

Im Winter 2014/15 waren die Schneekanonen aufgrund der schlechten Schneesituation im Dauereinsatz. Für die kommende Saison haben die österreichischen Seilbahnen 154 Mio. Euro in Beschneiungsanlagen investiert. Kritik wegen zu hoher Preise für Liftkarten lässt Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen, nicht gelten. Im langjährigen Vergleich seien die Preise weniger stark gestiegen als die Teuerung. In manchen Skigebieten in Salzburg überschreitet der Preis für eine Tageskarte heuer die 50-Euro-Marke. (Es)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.10.2015)

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