Bank Austria: Katzian warnt vor "Arbeitskampf"

Symbolbild: Bank Austria
Symbolbild: Bank Austria REUTERS
  • Drucken

Es dürfe keinen "Erpressungsversuch" geben, damit die Arbeitnehmer "gefügig werden", warnt der Chef der Gewerkschaft der Privatangestellten.

Die Bank Austria soll nun mit dem Betriebsrat "auf Augenhöhe" über den Umgang mit dem Privatkundengeschäft verhandeln, fordert Wolfgang Katzian, Chef der Gewerkschaft der Privatangestellten. Sonst drohe ein Arbeitskampf. Es dürfe keinen "Erpressungsversuch" geben, damit die Arbeitnehmer "gefügig werden".

Der Betriebsrat habe mit seinen mit Sonderrechten ausgestatteten Aktien "sehr, sehr starke Gestaltungsmöglichkeiten", werde damit aber "sorgsam umgehen". Es solle aber niemand glauben, dass die Bank Austria ohne Widerstand das Privatkundengeschäft verkaufen könne und die Menschen dann beim neuen Eigentümer gekündigt werden. Katzian kritisierte, dass das Sparpaket von der UniCredit deshalb geschnürt wurde, weil die Eigentümer mit fünf Prozent Rendite nicht zufrieden sind und statt dessen elf Prozent bekommen sollen.

Katzian glaubt auch nicht, dass die Bankensteuer die Banken vertreibt. Auch in Ländern ohne Restrukturierungsmaßnahmen müssten Banken ihre Strukturen anpassen. Katzian brach einmal mehr eine Lanze für eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

The logo of UniCredit, Italy´s biggest bank by assets, is pictured next to a spire St. Stephen´s cathedral at a UniCredit unit Bank Austria branch office in Vienna
Österreich

Bank Austria: Kahlschlag trotz Millionengewinns

Die Bank Austria machte seit Jahresbeginn einen Gewinn von 660 Millionen Euro. Trotzdem wird das profitable Osteuropa-Geschäft nach Mailand übertragen. Das österreichische Privatkundengeschäft wird verkauft oder restrukturiert.
Österreich

Bank Austria: Betriebsrat will eigenständige Bank erhalten

Für den Erhalt des Kompetenzzentrums und somit 700 Stellen will man beim Vorstand kämpfen. Am 24. November sollen in der Betriebsversammlung offene Fragen geklärt werden.
Wirtschaftskommentare

Die Banken und ihr Treppenwitz

Die Abwrackung der Bank Austria war absehbar.
FEATURE - UNICREDIT
Österreich

Die UniCredit tritt die Flucht nach vorn an: 18.200 Jobs fallen weg

Der Befreiungsschlag fällt heftiger aus als erwartet. Ghizzoni sitzt fester im Sattel.
BANK AUSTRIA
Österreich

UniCredit dünnt Bank Austria radikal aus

In Österreich wird das Filialgeschäft verkauft oder drastisch saniert, das gewinnbringende Osteuropa-Geschäft wird nach Italien verlagert. International streicht UniCredit 18.200 Stellen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.