Ams kauft groß zu

Expansion. Der steirische Halbleiterhersteller kauft einen belgischen Bildsensorenanbieter.

Graz. Die in der Schweiz börsennotierte Ams kauft groß zu: Der Spezialist für Sensorlösungen und analoge ICs (Halbleiter) erwirbt den belgischen Bildsensorenanbieter CMOSIS zur Gänze und legt dafür 220 Mio. Euro auf den Tisch. Verkäufer sind der Private-Equity-Investor TA Associates und das Management der Firma.

Durch den Zukauf werde das Sensorportfolio bei optischen Sensoren durch hochwertige Lösungen für maschinelles Sehen und medizinische, fotografische und wissenschaftliche Bildgebung erweitert, teilte das in der Steiermark beheimatete Unternehmen mit.

Die 2007 gegründete CMOSIS ist ein Halbleiteranbieter ohne eigene Fertigung mit mehr als 110 Beschäftigten in Belgien, Deutschland, Portugal und den USA. Für 2015 wird ein Jahresumsatz in Höhe von etwa 60 Mio. Euro erwartet, die operative Ergebnismarge soll über der operativen Profitabilität von Ams liegen.

Die Ams, die im Vorjahr den Gewinn um 60 Prozent auf knapp 100 Mio. Euro steigern konnte und derzeit 1800 Mitarbeiter hat, will den Kauf aus dem existierenden Barbestand sowie verfügbaren Kreditlinien finanzieren. Der Abschluss der Transaktion werde abhängig von behördlichen Genehmigungen und dem Eintritt gewisser Vereinbarungen mit den Verkäufern der CMOSIS-Anteile binnen sechs Wochen erwartet, heißt es. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.11.2015)

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