Westbahn blitzt bei Gericht ab: Mehr REX-Züge für Pendler

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Das Verwaltungsgericht Wien gibt dem VOR recht, eine Neuausschreibung sei nicht notwendig. Ab 13. Dezember werden um sechs REX 200-Zugpaare mehr zwischen St.Pölten und dem Westbahnhof verkehren.

Im vor Gericht ausgetragenen Streit zwischen der mehrheitlich privaten Westbahn und dem Verkehrsverbund Ost Region (VOR) um Änderungen auf der Weststrecke hat heute Dienstag das Verwaltungsgericht Wien entschieden und den Antrag der Westbahn abgelehnt. Es handle sich um eine unwesentliche Änderung im bestehenden Verkehrsdienstevertrag, die nicht als neuerliche Vergabe angefochten werden könne.

VOR-Sprecher Georg Huemer erläuterte gegenüber der APA, nun könne ab dem Winterfahrplan (ab 13. Dezember) eine Verstärkung der angebotenen Verkehre auf der Strecke Westbahnhof-Hütteldorf-Bahnhof Tullnerfeld-St. Pölten erfolgen. Damit werden statt fünf künftig elf REX 200-Zugpaare hin und zurück (gesamt 22) auf dieser Strecke fahren. Für die Pendler und die Schüler mit Verbund-Fahrkarten bedeute dies eine bessere Abdeckung, so Huemer.

Westbahn-Sprecherin Angelika Veith bedauerte gegenüber der APA den Gerichtsentscheid. Trotzdem werde die Westbahn wie bereits gestern angekündigt ihr Angebot ausweiten. Mit dem Winterfahrplan werde der Halt Tullnerfeld aufgenommen und die Westbahn werde attraktive Zeitkarten für die Pendler in der Ostregion anbieten.

(APA)

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