Der Fußballklub sammelte bisher schon fast 850.000 Euro über Crowdfundig. Rapid will das Geld für das Allianz-Stadion verwenden, das gerade gebaut wird.
Das Crowdinvestment-Projekt des SK Rapid ist sehr gut angelaufen. Nicht einmal eine Woche nach der Präsentation von "Rapid InvesTOR" am Montag haben sich schon fast 500 Investoren beteiligt. Bis Samstagvormittag lag die Gesamtsumme bei 841.400 Euro.
Beim Crowdfunding finanzieren viele Kleinanleger ein bestimmtes Projekt. Das Ziel der Wiener zu Österreichs Nummer-eins-Crowdinvesting-Projekt zu werden, dürfte daher schon bald Realität sein.
Rekord wohl bald gebrochen
Der bisherige Rekord liegt bei einer Million Euro. Die Höchstgrenze beim Crowinvestment des Fußball-Rekordmeisters wurde mit drei Millionen Euro festgesetzt. Der "Rapid InvesTOR" ist eine Veranlagung in Form von qualifizierten Nachrang-Darlehen, die Anleger der SK Rapid GmbH gewähren. Zielgruppe sind Rapid-Fans, die zwischen den Laufzeiten 5, 7 und 9 Jahre wählen können. Hier finden Sie mehr zum Wirtschaftskonzept.
Rapid will das über Crowdfundig eingesammelte Geld für das im Bau befindliche Allianz-Stadion verwenden. Das Gesamtbudget für dieses Projekt liegt bei rund 53 Millionen Euro.
Es ging Rapid nicht immer gut
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass es Rapid nicht immer gut ging. Zu Beginn der 1990er-Jahre stürzte der Klub sportlich und finanziell in eine Krise. Die 1991 ausgegebenen Rapid-Aktien stürzten an der Börse ab und wurden aus dem Verkehr gezogen. Allerdings ist die damalige Situation mit der heutigen nicht vergleichbar. Trotzdem sollen potenzielle Investoren nicht nur die sportlichen Erfolge, sondern auch die Geschäftszahlen im Visier haben. Im Geschäftsjahr 2014/15 machte Rapid einen Umsatz von 24,64 Millionen Euro und einen kleinen Gewinn von 50.344 Euro.
(APA)