Kärntner Waffenfabrik noch vor Produktionsbeginn pleite

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Die Waffenfirma FMF Tactical gab sich bei der Eröffnung ambitioniert. Umso überraschender kommt nach einem Monat die Konkursmeldung.

Die Waffenfabrik FMF Tactical im in Feistritz im Kärntner Rosenthal musste schon einen Monat nach ihrer Eröffnung Insolvenz anmelden, berichtet "ORF.at". Dabei gab sich Firmenleiter Michael Yudelson, ein gebürtiger Russe, zur Eröffnung noch sehr ambitioniert: 80.000 Sport- und Scharfschützengewehre sollten im Jahr hergestellt werden, aber nun stiegen die Investoren aus. Aus Amerika seien bereits 300.000 Stück der Waffe MPB1 geordert worden. Und bis zu 150 neue Jobs sollten entstehen. Umso überraschender kam die Konkursmeldung am Mittwoch.

"Auseinandersetzungen einzelner Gesellschafter und Geschäftsführer" werden als Konkursgrund angeführt, zitiert "ORF.at" aus dem Insolvenzantrag. Demnach sind die Investoren "aufgrund diverser Malversationen" nicht mehr bereit, weitere Darlehen zur Verfügung zu stellen. 56 Dienstnehmer sind 26 Gläubiger sind betroffen. Die Überschuldung beträgt rund 5,3 Millionen Euro. Das Unternehmen wurde bereits geschlossen, eine Sanierung ist nicht geplant.

An der Waffenfabrik war laut Firmenbuch der Ferlacher Jagdwaffenproduzent Herbert Scheiring (fünf Prozent) beteiligt, er war auch Co-Geschäftsführer der FMF Tactical. Englische Investoren hielten 47,5 Prozent, Yuldeson ebenso 47,5 Prozent.

>>> Bericht auf "ORF.at"

(Red.)

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