Die Nationalbank feiert ihr 200-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird eine Ratssitzung der Europäischen Zentralbank in Wien abgehalten.
Die Oesterreichische Nationalbank feiert im kommenden Jahr ihr 200. Bestandsjubiläum und ist damit eine der weltweit ältesten Notenbanken. Dahingehend sind eine Reihe von Aktivitäten und Veranstaltungen geplant, teilte die OeNB am Montag mit. Sie war am 1. Juni 1816 als "privilegirte oesterreichische National-Bank" gegründet worden - durch die Unterzeichnung zweier kaiserlicher Patente.
Eines der Highlights wird eine Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) in Wien genau zum 200. Geburtstag der Nationalbank sein. Das war bisher nur einmal im Jahr 2006 der Fall. Am 2. Juni gibt es einen Festakt mit hochrangigen Rednern und Gästen zum Thema "Central Bank Policies - Past Challenges and Future Perspectives".
Zur Feier des Jubiläums hat die OeNB sogar eine Komposition in Auftrag gegeben - beim bedeutenden heimischen Komponisten Thomas Larcher. Das Werk wird von den Wiener Philharmonikern Anfang Juni uraufgeführt.
Das umfangreiche Programm für das Jubiläumsjahr beginnt aber schon im Jänner. Mitte des Monats werden die Münze Österreich AG und die Österreichische Post AG eine umlauffähige 2-Euro-Sondermünze und eine Sonderbriefmarke mit der Notenbank vorstellen. Auch zwei Jubiläumsbücher wird es ab Ende Jänner geben, unter anderem mit einer wissenschaftlich-historischen Aufbereitung der Währungspolitik. Ab April wird es eine Sonderausstellung "Die Währungshüterin - 200 Jahre OeNB" im Geldmuseum geben. Im ORF wird im Frühjahr eine Dokumentation über die bewegte OeNB-Geschichte ausgestrahlt, im Radio ist ein Gewinnspiel geplant, das Grundwissen über die Notenbank und auch Finanzwissen vermitteln soll.
Neben weiteren Veranstaltungen und Jubiläumsaktivitäten finden auch verschiedene Fachtagungen und -konferenzen statt.
(APA)