Umfrage: Jüngere planen, mehr zu sparen

(c) FABRY Clemens
  • Drucken

Laut einer Umfrage wollen die Österreicher nächstes Jahr mehr für Urlaub und Sport ausgeben.

Wien. 15 Prozent der Österreicher werden nächstes Jahr nach eigener Einschätzung mehr Geld zur Verfügung haben als heuer. Das zeigt die diesjährige Generali-Geldumfrage unter 1000 Befragten. 22 Prozent gaben an, über weniger Geld zu verfügen als heuer, vor einem Jahr waren es noch 27 Prozent. Der Rest rechnet damit, dass seine Kaufkraft gleich bleiben wird.

Allerdings planen die Österreicher Umschichtungen. Mehr ausgeben will man für Urlaub (18 Prozent), Wohnen (17 Prozent) sowie für Sport und Wohlbefinden (ebenfalls 17 Prozent). Diese guten Vorsätze hegten ähnlich viele Befragte auch schon vor einem Jahr. Am geringsten ist abermals der Anteil derer, die für Alkohol oder Glücksspiel (ein Prozent) bzw. Tabakwaren (zwei Prozent) tiefer in die Tasche greifen wollen. Die größten Einsparmöglichkeiten sieht man aber ebenfalls beim Urlaub: 14 Prozent wollen die Ausgaben dafür kürzen; vor einem Jahr waren es sogar 16 Prozent. Weitere Einsparungsmöglichkeiten sehen die Österreicher bei Kleidung, Alkohol sowie beim Sparen (jeweils 13 Prozent).

Männer steigern Sportausgaben

Frauen und Männer unterscheiden sich deutlich. In den Bereichen Sport, Hobbys und Urlaub liegen Männer bei den geplanten Mehrausgaben um fünf bis sechs Prozentpunkte über den Frauen. Bei Frauen sind die Top-drei-Bereiche, in denen sie mehr ausgeben wollen, Wohnen, Urlaub und Gesundheit. Unterschiede gibt es auch bei den Altersgruppen. Unter 30-Jährige planen generell die meisten Mehrausgaben. Besonders wichtig ist ihnen das Sparen, hier rechnen 30 Prozent der jungen Leute Mehrausgaben ein. Dann kommen Urlaub und Sport. Bei den über 60-Jährigen steht Gesundheit an erster Stelle.

Die Prioritäten beim Geldausgeben werden auch durch das Bundesland bestimmt. Die Wiener wollen in den Urlaub deutlich mehr investieren als der Österreich-Schnitt (25 Prozent), die Niederösterreicher planen die höchsten Mehrausgaben im Wohnbereich ein (22 Prozent). Wahre Sparmeister sind hingegen die Oberösterreicher. In keinem anderen Bundesland wollen die Menschen mehr Geld zur Seite legen als hier (17 vs. 14 Prozent). (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.12.2015)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.