Leitl: „Mozart ist ein guter Schuhlöffel“

Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl.
Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl.(c) APA/GEORG HOCHMUTH
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Österreich will Entscheider aus Wirtschaft, Politik und Medien von morgen ins Land locken.

Wien. Das Außenministerium forciert seine Bemühungen um Führungskräfte aus dem Ausland und startet daher gemeinsam mit der Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung das Besucherprogramm ALPS (Austrian Leadership Programs). Ab April sollen jährlich rund 100 junge Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Medien aus aller Welt eingeladen werden. „Österreich braucht Netzwerke“, sagt Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP). Derartige Besucherprogramme seien ideal, um Entscheidungsträger von morgen an das Land zu binden. Länder wie Frankreich, die USA oder Großbritannien machen das seit Jahrzehnten.

Eine halbe Mio. Euro im Jahr

Positiv aufgenommen wird die Initiative naturgemäß von der Wirtschaft, die sich dadurch auch Kontakte für die internationale Expansion erwartet. „Dieses Programm bringt Verbündete und Partner ins Land“, sagte OMV-Chef Rainer Seele.

Auch Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl freut sich auf die Chance, möglichst vielen Besuchern zeigen zu können, dass Österreich „mehr als Musik und Natur“ ist. „Mozart ist ein guter Schuhlöffel“, aber Österreich habe auch in Forschung und Wirtschaft deutlich mehr zu bieten. Man müsse jede Chance nutzen, das auch zu zeigen.

Kosten werden die vierteljährlichen Einladungen die Republik übrigens zunächst eine halbe Million Euro aus dem Budget des Außenministeriums. Firmen wie die AUA, das Hotel Sacher und Blaguss unterstützen bei Transport und Unterbringung der Gäste. (auer)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.01.2016)

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