Drei Viertel der über 21.500 Personen haben nur eine Pflichtschulausbildung. Zwei Drittel der Arbeitslosen leben in Wien.
Die Arbeitslosigkeit steigt bei allen Personengruppen. Im Jänner hat in Österreich auch die Zahl der Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten, die arbeitslos oder in Schulungen waren, leicht um 421 bzw. 2,0 Prozent auf 21.575 Personen zugenommen. Während die Arbeitslosigkeit leicht um 4,5 Prozent auf 15.558 sank, befanden sich 6.017 in Schulungen, ein Plus von 23,6 Prozent. Dies geht aus einer Sonderauswertung des Arbeitsmarktservice AMS hervor. Insgesamt war die Gesamtzahl Asyl- und Schutzberechtigten im Dezember mit 3,28 Prozent noch etwas stärker gestiegen als im Jänner.
Großteil aus Syrien und Afghanistan
Die meisten dieser 21.575 Personen kamen aus Syrien (6.810), Afghanistan (4.789) und Russland (3.378). Iraker mit 1.125 und Iraner mit 1.085 Personen waren ebenfalls noch stark vertreten.
Gut 77 Prozent bzw. 13.265 der aus den fünf größten Nationalitätengruppen stammenden Asylwerber und subsidiär Schutzberechtigten (17.187) weisen laut AMS einen Pflichtschulabschluss auf, 4,1 Prozent eine Lehrausbildung und 1,3 Prozent eine mittlere Ausbildung. 9,1 Prozent haben eine höhere Ausbildung und 5,8 Prozent verfügen über eine akademische Ausbildung.
Das AMS weist darauf hin, dass die Daten aufgrund gewisser Unschärfen "derzeit möglicherweise noch ein verzerrtes Bild liefern". Für eine genauere Erfassung der Qualifikationen führt das Arbeitsmarktservice derzeit österreichweit sogenannte "Kompetenzchecks" für anerkannten Flüchtlinge durch. Das AMS plant heuer mehr als 10.000 Personen zu testen.
(APA)