Arbeitsmarkt: Wo es noch offene Stellen gibt

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Im Vorjahr gab es trotz steigender Arbeitslosigkeit rund 66.600 offene Stellen in Österreich. Fast ein Viertel konnte auch nach sechs Monaten nicht besetzt werden.

Im Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit in Österreich zum wiederholten Mal gestiegen - und nach wie vor ist kein Licht am Ende des Tunnels in Sicht. Bis Ende 2017, meldete die EU-Kommission am Donnerstag, werden die Arbeitslosen immer mehr. Zugleich berichtete allerdings auch die Statistik Austria, dass die Zahl der offenen Arbeitsplätze im Vorjahr nach mehreren Jahren erstmals wieder gestiegen ist - um 6,7 Prozent auf 66.600.

Doch um welche Stellen handelt es sich? Die "Presse" hat die Zahlen genauer unter die Lupe genommen. Auch wenn eine detaillierte Aufgliederung nach Branchen nicht existiert, so gibt es doch einige Anhaltspunkte, die zeigen, in welchen Bereichen Arbeitskräfte gesucht werden. Unter anderem eine Aufgliederung nach sogenannten Berufshauptgruppen:


Zumindest eine Branche klagt beständig über Arbeitskräftemangel bei steigender Arbeitslosigkeit: Die Gastronomie. So hieß es auch am Donnerstag in einer Aussendung der Hoteliersvereinigung, dass der Großteil der Stellen im Dienstleistungsgewerbe – 10.300 – in Gastronomie- und Hotelleriebetrieben gemeldet wurden. Drei Viertel der Hotels würden nach Personal suchen, so die Branchenvertreter weiter - und zwar mit verschiedensten Qualifikationen.

Wobei wir beim nächsten Punkt wären: der für den ausgeschriebenen Job notwendigen Ausbildung. Ins Auge sticht sofort, dass vier von zehn Jobs überhaupt keine besondere Qualifikation benötigen.

Keine Qualifikation bedeutet auch niedrige Bezahlung. Nur ein kleiner Teil der ausgeschriebenen Jobs wird mit mehr als 2400 Euro brutto im Monat entlohnt. Ingsesamt waren drei Viertel der Stellen Vollzeitstellen.

Jede zehnte Stelle wurde saisonal begrenzt ausgeschrieben. 29 Prozent konnten innerhalb eines Monats an den Mann oder die Frau gebracht werden. 23,1 Prozent konnten dagegen auch nach einem halben Jahr oder länger nicht besetzt werden. 

Bleibt noch die Frage offen, wo in Österreich am meisten Arbeitskräfte gesucht werden. Diese beantwortet zwar nicht die Statistik Austria. Allerdings gibt es eine Aufstellung des Arbeitsmarktservice (AMS), bei dem 37.900 offene Stellen im Vorjahr gemeldet wurden.

(sk)

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