Expansionsmüder Einzelhandel: Produktivität geht vor Größe

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Die Expansionsabsichten der heimischen Einzelhändler liegen unter dem Niveau der letzten zehn Jahre. RegioData ortet einen Trend zu kleineren Geschäften.

"Big ist beautiful" scheint vorbei. Die Zeiten, in denen die heimischen Einzelhändler auf hemmungsloses Wachstum aus waren, sind vorbei. "Die Expansionsabsichten liegen heuer weiterhin stark unter dem Niveau der letzten zehn Jahre", ergab eine Befragung von RegioData Research unter 800 Filialisten. Wer expandieren will, suche nur noch Flächen in Bestlagen in Einkaufszentren und Innenstädten. Gefragt seien zudem kleinere Geschäfte.

"Noch vor wenigen Jahren war die Größe eines Geschäftes wichtig, jetzt ist es die Flächenproduktivität. Baumärkte, die mehr als 10.000 m2 groß sind, oder sogar Schuhgeschäfte mit mehreren tausend Quadratmetern Fläche werden nun nicht mehr gesucht", heißt es von RegioData. Die Devise laute: Lieber einen etwas kleineren Standort, dafür in besserer Lage. Zumeist verspriicht ein kleiner Standort auch mehr Flexibilität. Viele Händler wollen sich nicht mehr für längere Zeit an größe Flächen mit hohen Mietkosten binden.

Am größten sind die Expansionsabsichten laut Befragung im Bekleidungs- und Lebensmittelhandel sowie in der Gastronomie. Nahezu keinerlei Pläne, sich auszudehnen, bestehe derzeit bei Banken, Baumärkten und Wettcafes.

(APA)

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