Telekom Austria fährt 393 Millionen Euro Gewinn ein

Telekom Austria drehte Nettoergebnis deutlich ins Plus
Telekom Austria drehte Nettoergebnis deutlich ins PlusREUTERS
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Erstmals gelang es dem teilstaatlichen Unternehmen die 25 Millionen-Kunden-Marke zu durchbrechen.

Die teilstaatliche Telekom Austria hat 2015 einen Jahresüberschuss von 392,8 Mio. Euro eingefahren - nach minus 185,4 Mio. Euro im Jahr zuvor. Erstmals gelang es die 25 Millionen-Kunden-Marke zu durchbrechen. Die Festnetzanschlüsse stiegen um 23,7 Prozent auf 3.368.300 und die Kundenanzahl im Mobilfunk um 3,5 Prozent auf 20.710.800.

Der Ausblick für das heurige Jahr ist stabil, die Dividende soll wieder bei 5 Cent je Aktie liegen und der Umsatz um rund ein Prozent zulegen, teilte der börsenotierte Konzern Dienstagabend in einer Aussendung mit. Über dem Jahresverlauf 2015 ist das Geschäft der Telekom zusehends besser gelaufen, im letzten Quartal drehte der Jahresüberschuss von minus 48,9 auf plus 84,3 Mio. Euro.

Im Gesamtjahr 2015 hatte die Telekom Austria Group einen Umsatz von 4,03 Mrd. erzielt, was einem Zuwachs von 0,2 Prozent entspricht. Das Betriebsergebnis (Ebit) drehte von minus 3 Mio. auf plus 574 Mio. Euro. Auch beim Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit gab es einen Zuwachs: Er erhöhte sich um 19 Prozent auf 1,07 Mrd. Euro. Die Nettoverschuldung blieb mit 2,68 Mrd. Euro auf dem Vorjahresniveau.

Die Zahl der Mitarbeiter des Gesamtkonzerns - inklusive der südosteuropäischen Töchter - erhöhte sich um 8,8 Prozent auf 17.673 Beschäftigte. In Österreich gab es hingegen einen Rückgang von 1,4 Prozent auf 8.512 Personen.

Dabei wurde auch von der Österreich-Tochter A1 ein schönes Ergebnis eingefahren. Der Umsatz legte um 2,2 Prozent auf 2,53 Mrd. Euro zu, das Betriebsergebnis stieg um 166 Prozent auf 418,1 Mio. Euro. Weiterhin rückläufig ist der Umsatz pro Mobilfunkkunden hierzulande. Er reduzierte sich um 4,3 Prozent.

Geschäft in anderen Ländern durchmischt

In den anderen Ländern der Telekom war das Geschäft durchmischt. In Kroatien gab das Betriebsergebnis um 17,5 Prozent nach, während es beim Sorgenkind Weißrussland ein Plus von 5,4 Prozent gab.

Telekom-Austria-Chef Alejandro Plater will das Unternehmen vor allem durch Zukäufe zu einem "relevanten Player in Europa" machen. Das sei eine der wichtigsten Säulen seiner Strategie, sagte Plater am Mittwoch in Wien bei der Präsentation der Ergebniszahlen für 2015. Ins Kerngeschäft Festnetz, Mobilfunk und Fernsehen werde man weiterhin massiv investieren, kündigte der TA-Chef an.

Plater plant Zukäufe

Wie schon im vergangenen Jahr werde die Telekom auch heuer eine halbe Milliarde Euro in Österreich investieren, kündigte Plater an. Dabei soll vor allem die Geschwindigkeit des Festnetz-Internets für die Kunden erhöht werden, der Bedarf danach sei eindeutig gegeben. Gleichzeitig soll auch das LTE-Mobilfunknetz ausgebaut werden. "In Österreich wollen wir heuer mehr als 90 Prozent der Bevölkerung mit LTE versorgen können, das ist im europäischen Vergleich wirklich gut."

(APA)

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