Auf dem Areal, das um 41 Millionen Euro erworben wurde, sollen Wohnungen und ein Nahversorger entstehen. Bürgermeister Luger übte an der Art der Veräußerung Kritik.
Die Privatstiftung aus der XXXLutz-Gruppe kauft die Hiller Kaserne in Linz-Ebelsberg. Der Meistbieter hat am Donnerstag für 41 Millionen Euro den Zuschlag erhalten. Auf dem rund 17,2 Hektar großen Areal sollen überwiegend Wohnungen sowie Nahversorger entstehen. Die Liegenschaft war zu einem Mindestkaufpreis von 34,25 Millionen Euro ausgeschrieben.
Die Privatstiftung hat sich gegen einen zweiten Mitbewerber durchgesetzt, teilte die Siveg, eine für den Verkauf von Liegenschaften des Verteidigungsministeriums gegründete Maklergesellschaft, mit. Die Kaserne am südlichen Stadtrand von Linz ist zum Großteil unbebaut. Elf Mannschaftsgebäude stehen unter Denkmalschutz.
Fläche für sozialen Wohnbau vorgesehen
Das gesamte Areal sowie angrenzende landwirtschaftliche Flächen sind als Stadtentwicklungsgebiet ausgewiesen. Dies war u.a. ein Grund, warum sich Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) voriges Jahr gegen eine Nutzung als Asylunterkunft stark gemacht hatte. Die heutige Verkaufsentscheidung des Areals der Kaserne Ebelsberg wertete er daher als "wichtige Weichenstellung". Der Bürgermeister kritisierte jedoch die Art der Veräußerung." Ich denke, öffentliches Gut ist nicht dazu da, es an die Meistbietenden zu verkaufen, sondern strategisch wichtige Weichenstellungen, wie sozialen Wohnbau, voranzutreiben." Er hoffe, die Privatstiftung sei sich bewusst, welche Bedeutung diese letzte große zusammenhängende Bebauungsfläche im Linzer Süden für die Stadt habe.
(APA)