Der Bürgermeister von Traiskirchen wünscht sich ein Logistik-Zentrum des Bundesheeres am Gelände des ehemaligen Semperit-Werks. Dieses wird Ende des Jahres von Continental geschlossen.
Das Areal des ehemaligen Semperit-Reifenwerks würde sich "ausgezeichnet für einen neuen zentralen Logistikstandort des Bundesheeres eignen", meint Traiskirchens SPÖ-Bürgermeister Fritz Knotzer. Verhandlungen mit Verteidigungsminister Norbert Darabos sollen folgen. "Viele Bereiche, die auf Grund von Umstrukturierungsmaßnahmen neu gestaltet werden müssen, könnten hier im ehemaligen Betriebsgelände der Semperit gut und mit relativ wenig Adaptierungsarbeiten sehr rasch untergebracht werden," meinte Oberst Günther Gutmann laut Aussendung der Stadtgemeinde.
Der deutsche Reifenkonzern Continental schließt per Jahresende die Reste des ehemaligen Semperit-Reifenwerks und wird 195 Beschäftigte in der Produktion von Reifen-Vormaterialien kündigen. Für die betroffenen Mitarbeiter stehen der seit 2002 noch bestehende Sozialplan bzw. die Arbeitsstiftung zur Verfügung. Begründet wurde der Schritt mit den Einbrüchen im Erstausrüstungs- und Ersatzgeschäft mit Pkw-Reifen.
(APA)