Die Wertminderung der deutschen Tochter drückte das Ergebnis um 109 Millionen Euro.
Die teilstaatliche Österreichische Post hat 2015 ein Betriebsergebnis (Ebit) von 89 Mio. Euro eingefahren, im Jahr zuvor waren es noch 196,9 Millionen Euro. Grund für den Rückgang ist im Wesentlichen der Verkauf des deutschen Sorgenkindes trans-o-flex. Ohne die Wertminderung hätte das Ebit bei 198 Mio. Euro gelegen, teilte die Post am Donnerstag ad hoc mit.
Das Ergebnis nach Steuern sackte im Jahresvergleich von 146,8 auf 71,6 Millionen Euro ab. Bereinigt um Sondereffekte liege es bei 142,2 Millionen Euro. Die Dividende soll mit 1,95 Euro je Aktie stabil bleiben. Für 2016 wird eine stabile Umsatzentwicklung und ein Betriebsergebnis auf Vorjahresniveau erwartet. "Die Österreichische Post verfolgt weiterhin das Ziel, zumindest 75 Prozent des Nettoergebnisses an die Aktionäre auszuschütten", so Konzernchef Georg Pölzl.
Der Umsatz legte um 1,6 Prozent auf 2,402 Milliarden Euro zu, wobei das Briefgeschäft um 0,9 und der Paketbereich um 2,9 Prozent wuchs. Der Personalaufwand der börsenotierten Post blieb im Jahr 2015 mit 1,106 Mrd. Euro stabil, wobei sich der Personalstand um 436 Mitarbeiter auf 23.476 reduzierte. In Österreich arbeiten 17.983 Personen, alle anderen sind in den Auslandstöchtern beschäftigt.
(APA)