Die Zahl der Langzeitarbeitslosen hat sich seit der Finanzkrise verdoppelt. Für sie wird es immer schwieriger, einen Job zu finden.
Im Jahr 2015 waren 65.000 Personen seit mehr als zwei Jahren ohne Erwerbsarbeit, geht aus einer Auswertung des Arbeitsmarktservices (AMS) für den "Standard" hervor. Rund 28.500 Menschen waren bereits mehr als drei Jahre beim AMS gemeldet, davon 7000 Personen länger als fünf Jahre. Im Durchschnitt waren im Vorjahr 420.000 Personen arbeitslos. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen hat sich laut Zeitung seit der Finanzkrise 2007 verdoppelt. Arbeitslose, die nur für wenige Wochen einen Job hatten, sind in der Statistik auch enthalten.
Für Arbeitslose werde es immer schwieriger, einen Job zu finden, sagte der Wifo-Ökonom Helmut Mahringer dem "Standard". Aufgrund des schwachen Wirtschaftswachstums würden weniger Jobs entstehen und Arbeitskräfte auch seltener ihren Job wechseln. Dazu komme die hohe Zuwanderung aus dem EU-Ausland, vor allem aus Osteuropa. "Offene Stellen werden oft mit Zuwanderern besetzt", sagt Mahringer. Diese seien oft besser qualifiziert.
>>> Bericht auf "derstandard.at"
(APA/Red.)