Schneemangel drückt Erlöse der Vorarlberger Seilbahnen

St. Anton am Arlberg
St. Anton am ArlbergAPA
  • Drucken

Kleine Skigebiete kamen unter Druck.

Bregenz. Die Betreiber der Vorarlberger Seilbahnen rechnen in der zu Ende gehenden Wintersaison mit einem Umsatzrückgang von drei Prozent gegenüber der Vorsaison. 2014/15 haben sie einen Nettoumsatz von 130 Mio. Euro erwirtschaftet. Als Grund für die gesunkenen Einnahmen nannte Wolfgang Beck, Obmann der Fachgruppe Seilbahnen der Vorarlberger Wirtschaftskammer, den verspäteten Saisonstart.

„Der Schneemangel im Dezember machte allen Seilbahnbetrieben zu schaffen. Ein Vergleich zum Vorjahr ist deshalb nur bedingt möglich“, sagte Beck am Freitag in einer Aussendung der Wirtschaftskammer. Im Schnitt sei die Zahl der Tagesgäste um sechs Prozent zurückgegangen, während bei den Mehrtagesgästen ein leichtes Plus von 0,5 Prozent verzeichnet wurde. Die großen Skigebiete konnten um vier Prozent weniger Tagesgäste begrüßen, bei den Mehrtagesgästen gab es ein Plus von zwei Prozent. In den mittelgroßen Skigebieten nahmen die Tagesgäste um acht Prozent ab, in den kleinen um zehn Prozent. Die Zahl der Mehrtagesgäste blieb in den mittelgroßen Gebieten konstant, in den kleinen nahm sie ab.

Michael Tagwerker, Geschäftsführer der Fachgruppe der Vorarlberger Seilbahnen, erwartet „eine erfreuliche Osterbilanz und sehr gute Gästezahlen im Frühjahr“. Der Schnee sei spät gekommen, aber zumindest in den höher gelegenen Skigebieten beständig liegen geblieben. Die Skigebiete konnten an 90 Prozent der möglichen Betriebstage ihre Pisten tatsächlich offen halten. Die großen Skigebiete waren in der Lage, ihre Anlagen beinahe an allen Betriebstagen laufen zu lassen, die mittelgroßen an 90 Prozent, die kleinen an 83 Prozent der Betriebstage. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.03.2016)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.