Bordbetriebsratschef Minhard: "Neue Generation soll ran"

PK BETRIEBSRAT AUA/TYROLEAN 'GERICHTSURTEIL ZU AUA-BETREIBSUeBERGANG AUF TYROLEAN': MINHARD
PK BETRIEBSRAT AUA/TYROLEAN 'GERICHTSURTEIL ZU AUA-BETREIBSUeBERGANG AUF TYROLEAN': MINHARDAPA/GEORG HOCHMUTH
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Ende April wird ein neuer Bordbetriebsrat gewählt.

Wien. Die Entwicklung bei Eurowings ist naturgemäß auch ein heißes Thema für den AUA-Bordbetriebsrat – obwohl er nicht direkt zuständig ist. Schließlich wird die „Schwester“ auch als Konkurrentin gesehen. Damit befassen wird sich aber ein neues Betriebsratsteam, denn in der letzten Aprilwoche finden Neuwahlen statt. Am Mittwoch findet eine Betriebsversammlung zur Wahl des Wahlvorstands statt. Insgesamt werden 19 Betriebsratsmandate neu vergeben, mehrere Listen treten an.

Der bisherige Langzeitvorsitzende, Karl Minhard, tritt nicht mehr an, wie er der „Presse“ sagt. „Fünf Jahre als Vorsitzender und elf Jahre im Betriebsrat sind genug“, sagt der Langstreckenkapitän, der nun wieder mehr Zeit im Cockpit verbringen will. Minhard, der als harter, aber realistischer Verhandler gilt, hat sich wegen des Betriebsübergangs auf die Tyrolean mit Ex-AUA-Chef Jaan Albrecht ein Gefecht bis zum Europäischen Gerichtshof geliefert.

„Eine neue Generation soll jetzt ran“, sagt Minhard im Bezug auf anstehende Themen. Damit meint er in erster Linie das Karrieremodell für Piloten, das im Zuge der Fusion der Tyrolean in die AUA einstimmig ausverhandelt worden ist. Die Übergangslösung gilt bis 2018. Nun gibt es aber etliche Klagen und Anträge auf Schlichtung. „Eine Lösung sollen jene finden, die davon betroffen sind“, meint Minhard.

Gewerkschafter Johannes Schwarcz, der zuletzt mit Minhard auf einer Liste kandidiert hat, tritt indes wieder an. „Aber ich werde sicher nicht Vorsitzender.“ Die Doppelspitze im Betriebsrat und der Gewerkschaft lehne er nicht nur wegen der Arbeitsbelastung ab.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.03.2016)

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