"Österreich weiter Wintersportziel Nummer eins in Europa"

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WINTERSPORT / SKIFAHREN / BERGEAPA/BARBARA GINDL
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Wirtschaftsminister Mitterlehner sieht das Tourismusland Österreich am richtigen Kurs. Die Neos orten eine bedenkliche Abwärtsspirale bei den Umsätzen.

Das bisherige Winterhalbjahr 2015/16 ist sehr erfolgreich verlaufen. Nach vorläufigen Zahlen der Statistik Austria vom Dienstag wurden von November bis Ende Februar sowohl bei den Nächtigungen als auch den Ankünften neue Rekordwerte erzielt. Die Nächtigungen in den heimischen Beherbergungsbetrieben stiegen demnach um 1,7 Prozent auf 47,1 Millionen, die Ankünfte um 3,5 Prozent auf 12,45 Millionen.

"Das Tourismusland Österreich ist attraktiv und wettbewerbsfähig", kommentierte Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) die vorläufigen Zahlen. "Vor allem im spielentscheidenden Monat Februar haben wir unsere Stellung als Wintersportdestination Nummer eins in Europa verteidigt", so der Minister, der dank der gut gebuchten Osterfeiertage auch für den gesamten Winter ein positives Ergebnis erwartet.

Neos: Wintermärchen

Die heutige Interpretation der Statistik Austria Zahlen durch Mitterlehner ähnle einem Wintermärchen und sei keine ernsthaften Auseinandersetzung mit den vorliegenden Daten, sagte Neos-Tourismussprecher Sepp Schellhorn. „Die kürzere Aufenthaltsdauer von Wintertouristen und die sinkende Umsätze können die durch gestiegenen Zahlen bei Ankünften und Nächtigungen nicht ausgeglichen werden“, so Schellhorn. „Der Wirtschaftsminister rechnet sich die Tourismuszahlen zurecht. Die Realität sieht anders aus: Die Gewerbetreibenden im Tourismus können sich ihre Bilanz am Ende des Monats nicht schönreden.“

5-/4-Stern Kategorie legt zu

Hauptverantwortlich für das Nächtigungsplus von 1,7 Prozent in den ersten vier Monaten der noch bis Ende April laufenden Wintersaison waren vor allem Gäste aus Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein sowie aus Großbritannien. Dagegen verringerten sich die russischen Gästenächtigungen und jene der Niederländer.

Hotelbetriebe der 5-/4-Stern-Kategorie profitierten mit einem Nächtigungsplus von 2,2 Prozent, in 3-Stern-Betrieben sanken dagegen die Nächtigungszahlen leicht um 0,2 Prozent. Privatquartiere erlitten einen Nächtigungsrückgang von 4,0 Prozent.

Alle Bundesländer wiesen bis Ende Februar höhere Nächtigungszahlen auf. Die absolut größten Zuwächse gab es in Salzburg, Wien und Tirol mit 202.000, 155.300 bzw. 144.200.

Noch nie sind im Februar, dem wichtigsten Monat der Wintersaison, so viele Nächtigungen gezählt worden wie diesmal. Gegenüber dem Vorjahresmonat nahmen sie um gut 500.000 auf 17,74 Millionen zu, ein Plus von 3,0 Prozent.

(APA)

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