Arbeitslosigkeit: Niedrigster Stand seit 2011 in der Eurozone

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THEMENBILD: ARBEITSMARKTSERVICE AMS / ARBEITSLOSENZAHLEN /ARBEITSLOSE(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
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Einen Anstieg gab es nur in drei EU-Ländern, darunter auch Österreich. Deutschland verzeichnete mit 4,3 Prozent die niedrigste Arbeitslosigkeit.

Brüssel/Madrid. In der Eurozone ist die Arbeitslosenrate im Februar auf 10,3 Prozent zurückgegangen, gegenüber 10,4 Prozent im Jänner. Das ist die niedrigste Quote, die seit August 2011 im Euroraum verzeichnet wurde, teilte Eurostat am Montag mit. In der gesamten EU lag die Arbeitslosenquote im Februar bei 8,9 Prozent, unverändert gegenüber Jänner. Damit war sie EU-weit auf dem niedrigsten Stand seit Mai 2009.

Österreich lag mit einer Arbeitslosenquote von sechs Prozent auf Rang sieben in der EU. Deutschland verzeichnete mit 4,3 Prozent die niedrigste Arbeitslosigkeit, gefolgt von Tschechien (4,5 Prozent). Die höchsten Quoten registrierten Griechenland (24,0 Prozent 2015) und Spanien (20,4 Prozent).

Über ein Jahr betrachtet, fiel die Arbeitslosenquote im Februar in vierundzwanzig EU-Staaten. Gestiegen ist sie nur in Österreich (von 5,4 auf sechs Prozent), Lettland (von 9,7 auf 10,1 Prozent) und Finnland (von 9,1 auf 9,2 Prozent). In Belgien blieb sie unverändert. Die stärksten Rückgänge auf Jahressicht wurden in Zypern (von 16,6 auf 12,6 Prozent), Spanien (von 23,2 auf 20,4 Prozent) und Bulgarien (von 9,8 auf 7,4 Prozent) registriert. In Spanien reduzierte sich die Zahl der Arbeitslosen auch im März, und zwar um 58.000 oder 1,4 Prozent, wie das spanische Arbeitsministerium am Montag mitteilte. Freilich waren dort immer noch 4,09 Millionen Menschen ohne Job. Der Rückgang ging vor allem aufs Konto der Dienstleister, die wegen der Osterferien mehr Personal einstellten. Zuvor hatte es zwei Anstiege in Folge gegeben, da das Weihnachtsgeschäft auslief und auch die Olivenernte zu Ende ging. (APA/Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.04.2016)

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