Vorstands-Chef Scholten verlässt Kontrollbank

APA/HELMUT FOHRINGER
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Dem 60-jährigen Rudolf Scholten soll Bank-Austria-Manager Helmut Bernkopf an der Spitze der Kontrollbank nachfolgen.

Rudolf Scholten (60) tritt im Juli als Chef der Österreichischen Kontrollbank (OeKB) ab, schreibt der "Standard". Die Entscheidung sei gefallen, bestätigte Scholten der Zeitung. Ihm solle Helmut Bernkopf folgen, bis Ende März Vorstandsdirektor der Bank Austria. Bank-Austria-Präsident Erich Hampel, zugleich Aufsichtsratschef der Kontrollbank, bestätigte dem "Standard" die geplante Personalrochade.

Scholtens Vertrag wäre laut Geschäftsbericht bis 30. April 2017 gelaufen. Er habe aber von einer Klausel im Vertrag Gebrauch gemacht, die ihm im Juli 2016 den Abschied erlaube, so der "Standard". "Ich habe das Recht, im Sommer auszuscheiden", zitiert die Zeitung Scholten, der betone "sehr gern in der Kontrollbank gearbeitet" zu haben. Der Abschied sei für Wegbegleiter wie Mitarbeiter überraschend und früher als erwartet gekommen. Scholten habe seinen Anspruch auf Ministerpension an die OeKB abgetreten, im Gegenzug erhalte er eine Kontrollbank-Pension.

Bernkopf als Nachfolger gehandelt

Hampel dürfte als Vertreter des größten OeKB-Aktionärs Bernkopf als zweiten OeKB-Vorstand neben Angelika Sommer-Hemetsberger, deren Vertrag bis Ende 2018 läuft, durchbringen, "die Abstimmung sei bereits weit gediehen, heißt es", schreibt der "Standard". Als Spezialist für das Firmenkundengeschäft und Mitglied des OeKB-Aufsichtsrats gelte der 49-jährige Bernkopf für den Posten und mit der Materie bestens vertraut.

Scholten sei Mitglied der Ankaufs-Kommission des Museum of Modern Art in New York und stehe dem Aufsichtsrat der Wiener Festwochen vor. Er wolle gemeinsam mit seiner Ehefrau bei einer Privatlehrerin Kunstgeschichte-Unterricht nehmen, so der "Standard".

Die Oesterreichische Kontrollbank Aktiengesellschaft ist Österreichs zentraler Finanz- und Informationsdienstleister für Exportwirtschaft und Kapitalmarkt.

(APA)

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