Novomatic: Casinos-Einstieg drückt Gewinn

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ARCHIVBILD: NOVOMATIC STEIGT BEI CASINOS AUSTRIA EIN: ARCHIVBILD FIRMENSITZAPA/HELMUT FOHRINGER
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Der Glücksspielkonzern erlöste aber Rekordumsatz.

Wien. Der Glücksspielkonzern Novomatic hat sich den Einstieg bei den teilstaatlichen Casinos Austria und deren Tochter Lotterien viel kosten lassen. Rund 190 Mio. Euro hat Novomatic-Eigentümer Johann Graf dafür auf den Tisch geblättert. Dazu kamen weitere Zukäufe wie die britische Playnation und die spanische GiGames.

Die hohen Investitionen sind der Grund, warum der Nettogewinn des Konzerns, der Spielautomaten produziert und Spielhallen in aller Welt betreibt, im Vorjahr um ein Fünftel auf 220,7 Mio. Euro gefallen ist. Mit 2,086 Mrd. Euro wurde jedoch ein Umsatzrekord erzielt. Inklusive der beiden Schweizer Gesellschaften ACE Casino Holding und Gryphon Invest erreichte die Novomatic-Gruppe mit 20.190 Mitarbeitern und mittlerweile 188 konsolidierten Gesellschaften einen Umsatz von 3,929 Mrd. Euro.

Für das laufende Jahr geht Novomatic-Chef Harald Neumann trotz höherer Steuern in Italien und schärferer Regeln in Deutschland von einer guten Entwicklung aus. Besonders gut läuft es in Großbritannien, Spanien und Osteuropa. In Italien hat die Novomatic mit ihrem neuen Ko-Aktionär bei der Casag, der tschechischen Sazka Group, und der Lottomatica die lukrative italienische Lottokonzession bekommen. (eid)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.04.2016)

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