Die Jugendarbeitslosigkeit ist im April gesunken, die bei der Generation 50 plus hingegen gestiegen. Den stärksten Anstieg der Arbeitslosigkeit gab es in Wien.
Wien. 3,54 Millionen Menschen hatten in Österreich im April eine unselbstständige Beschäftigung. Das waren um 52.000 mehr als im April 2015. Nach wie vor werden also neue Jobs geschaffen. Seit Jahresanfang meldeten die Betriebe 161.725 offene Stellen. Das waren um neun Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Weil aber gleichzeitig auch immer mehr Menschen Arbeit suchen, steigt die Arbeitslosigkeit weiter. Im April um 1,1 Prozent.
Im Gesundheits- und Sozialwesen gab es Ende April um 4,6 Prozent mehr Arbeitslose, im Handel um 2,4 Prozent. Gesunken ist die Arbeitslosigkeit am Bau (minus 8,8 Prozent) und in der Warenproduktion (minus 2,9 Prozent). Auch im Tourismus gab es ein Minus von 0,8 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit unter den 15- bis 24-Jährigen sank im April um 3,8 Prozent. Damit waren 44.547 Junge arbeitslos. Anders sieht es bei den Älteren aus. In der Generation 50plus gab es im April um 4,6 Prozent mehr Arbeitslose. 97.759 Menschen über 50 Jahre hatten keinen Job.
Der Westen Österreichs verzeichnete im April eine Erholung, in Tirol gab es etwa um 6,9 Prozent weniger Arbeitslose. Anders ist die Lage im Osten des Landes. Den stärksten Anstieg gab es in Wien mit 4,5 Prozent mehr Arbeitslosen (inklusive Schulungsteilnehmer). Die Zahl der Schulungsteilnehmer legte um 16,6 Prozent zu. (APA/bin)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.05.2016)