Klassischer Sportartikelhandel verliert immer mehr Kunden

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Sportartikel(c) Clemens Fabry
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Starke Umsatzverlagerungen bringen die heimische Sportartikelbranche in Bewegung. Eybl-Nachfolger Sports Direct verliert, Internet und Monolabelstores gewinnen.

Nach der Übernahme von Eybl/Sports Expert durch den britischen Diskonter Sportsdirect.com im Jahr 2013 ist in der Sportartikelbranche kein Stein auf dem anderen geblieben. Jährlich werden in Österreich zwar etwa 2,5 Milliarden Euro für Sportartikel und Sportbekleidung ausgegeben. Aber nur 1,5 Milliarden fließen davon in die klassischen Sportartikelgeschäfte, der Rest kommt anderen stationäre Vertriebskanäle oder aber dem Online-Handel zugute. Dieser liege derzeit bei 15 Prozent, mit starken Zuwachsraten, zeigt eine Studie der RegioData.

Beim wegen seiner Arbeitsbedingungen umstrittenen britischen Unternehmen SportsDirect ist der der Umsatz seit der Übernahme vor drei Jahren um 40 Prozent eingebrochen. Nun wird der Markt wird laut der Studie nun von Intersport und Sport 2000 dominiert, die sich knapp die Hälfte des Gesamtumsatzes teilen. An dritter Stelle rangiert die Spar-Tochter Hervis. Der Nachfolger des einstigen Branchenprimus Eybl fiel auf Platz vier zurück. 

Gewinner der Veränderungen durch das „downgrading“ von Eybl zu sportsdirect.com sind zahleiche Laufshops, Fitnessshops, Outdoor-Shops, E-Bikeshops und andere Spezialisten, ebenso Monolabelstores (North Face, Salewa, etc.), die seit einigen Jahren entstehen. Der Grund dafür ist, dass sich diese Sortimente bzw. Marken oft im klassischen Sportartikelhandel nicht immer gut vertreten fühlen.

(red./APA)

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