Erste: Mehr Gewinn

A man with an umbrella passes the entrance of the headquarters of Austrian Erste Group Bank  in Vienna
A man with an umbrella passes the entrance of the headquarters of Austrian Erste Group Bank in ViennaREUTERS
  • Drucken

Bankabgaben und Beiträge zu Abwicklungsfonds gefielen den Aktionären nicht, die Aktie fiel.

Wien. Trotz eines unerwarteten Gewinnsprungs im ersten Quartal haben sich die Aktien der Erste Group am Mittwoch an der Wiener Börse mit Kursverlusten gezeigt. Mit einem Minus von mehr als fünf Prozent war die Erste-Aktie der schwächste ATX-Wert.

Historisch niedrige Risikokosten haben der Erste Group im ersten Quartal 2016 einen Gewinnsprung beschert. Der Nettogewinn legte um 22 Prozent auf 274,7 Mio. Euro zu. Laut den Analysten der Citigroup sowie der Credit Suisse liegt das Ergebnis damit um 25 Prozent über der Prognose der Analysten.

Die Citi-Analysten werten die Zahlen der Bank positiv und verweisen auch auf den bestätigten Ausblick, laut dem die Erste Group eine Eigenkapitalrendite von zehn bis elf Prozent erwartet; dies begünstigt weitere Dividendenausschüttungen.

Obwohl die Erste Group unter dem Strich mehr Gewinn gemacht hat, lasteten vorzeitig verbuchte regulatorische Kosten wie Bankabgaben und Beiträge zu Abwicklungs- und Einlagensicherungsfonds auf den Quartalszahlen, weshalb das Betriebsergebnis um 16 Prozent auf 620,5 Mio. Euro fiel.

Laut Erste-Chef Andreas Treichl werden die regulatorischen Kosten das Ergebnis im Gesamtjahr mit 360 Mio. Euro vor Steuern belasten. Im ersten Quartal wurden davon bereits 200 Mio. Euro verbucht. (apa/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.05.2016)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.