Ölpreis fährt weiterhin talwärts

Die Nordseesorte Brent gab um 44 Cent nach.

Wien. Die Ölpreise sind am Freitag trotz einer deutlich reduzierten Ölproduktion in Kanada gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete in der Früh 44,57 US-Dollar (39 Euro). Das waren um 44 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni fiel um 51Cent auf 43,81Dollar. Dabei sorgte ein Unglück in Kanada für eine Drosselung: Ein folgenschwerer Waldbrand in der Provinz Alberta hat rund 90.000 Menschen am Donnerstag in die Flucht geschlagen. Das Gebiet rund um Fort McMurray ist für den Abbau von Ölsand bekannt. Ölkonzerne wie Shell mussten wegen des Feuers ihre Produktion in der Region herunterfahren. Daraufhin waren die Ölpreise am Donnerstag deutlich gestiegen.

Zahlreiche Unternehmen, die Ölsande fördern, drosselten ihre Produktion. Ein nachhaltiger Preisschub auf dem Ölmarkt wurde dadurch jedoch nicht ausgelöst. Auf dem Markt wurden das hohe Produktionsniveau des Ölkartells Opec und die abermals auf Rekordhöhe gestiegenen Rohölvorräte in den USA als Gründe genannt. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.05.2016)

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