Zielpunkt: Gewerkschaft und Pfeiffer streiten über Sozialplan

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Laut Vida sei keine Rede mehr von einer finanzieller Unterstützung durch den Mutterkonzern. Damit würden über 200 ehemalige Zielpunkt-Mitarbeiter im Regen stehen.

Nachdem die Sozialplan-Verhandlungen mit dem Zielpunkt-Mutterkonzern Pfeiffer im Dezember gescheitert sind, gibt es für 209 Mitarbeiter noch immer keine Lösung: "Der Chef der Zielpunkt-Konzernmutter tut alles, um die gerichtlichen Sozialplanverhandlungen zu verschleppen und nicht zahlen zu müssen", kritisiert Andreas Gollner von der Gewerkschaft vida am Freitag in einer Aussendung.

Nach dem Scheitern des Sozialplans würden die Betroffenen von Pfeiffer einfach im Regen stehen gelassen. Die Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Pfeiffer sind im Dezember nach einem Angebot des Unternehmens von 1,8 Mio. Euro gescheitert, daher wurde von der Gewerkschaft ein Verfahren bei der Schlichtungsstelle des Arbeits- und Sozialgerichts eingeleitet. Daraufhin habe Pfeiffer jede rechtliche Möglichkeit ausgenutzt, um die Verhandlungen zu verzögern.

Gewerkschaft will Geld für Mitarbeiter sehen

Bei der ersten Verhandlung ordnete der Richter eine Informationsveranstaltung zur Aufklärung der Mitarbeiter an. Der Richter habe dabei auch betont, dass es bei einem Sozialplan um finanzielle Mittel gehe und nicht um die bloße Beratung der Betroffenen, so Gollner. Bei der gestrigen Veranstaltung sei jedoch keine Rede mehr von finanzieller Unterstützung gewesen, Pfeiffer möchte lediglich "individuell bei der Jobsuche" helfen. "Das würde bedeuten, dass viele einfach nichts bekommen", hebt Gollner hervor. Pfeiffer solle endlich seinen Versprechungen nachkommen und Geld in die Hand nehmen. "Wir erwarten uns bei der nächsten Verhandlung am 23. Juni einen Abschluss des Sozialplans", so der Gewerkschafter.

(APA)

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