Mailänder Bank buhlt um österreichische Sparer

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Das Geldhaus Banca Sistema steigt in Österreich ein und lockt Kunden mit Festgeldkonten mit Zinsen bis zu 1,75 Prozent.

Während die Bank-Austria-Mutter UniCredit nach einem neuen CEO sucht und die Problembank Veneto Banca am Montag über eine milliardenschwere Kapitalaufstockung entscheidet, suchen andere italienische Geldhäuser nach Wachstumsmöglichkeiten im Ausland. Ein Beispiel ist die Mailänder Banca Sistema, die jetzt nach einem erfolgreichen Debüt in Deutschland in Österreich durchstartet.

Die Italiener haben die Genehmigungen der österreichischen Bankenbehörden für den Einstieg in Österreich erhalten. Sie bieten Festgeldkonten an und stützen sich dabei auf die Plattform von Weltsparen, die zu Deutschlands führenden Vermittlergesellschaften für Festgeld zählt. Zinsen von bis zu 1,75 Prozent bei Laufzeiten zwischen 12 und 120 Monaten bietet Banca Sistema. Voraussetzung ist eine Mindesteinlage von 5.000 Euro.

3500 Kunden zählt Banca Sistema bereits in Deutschland und in Österreich. Die Bank will demnächst auch in Frankreich und Spanien wachsen. Das Geldhaus ist eine junge Bank. Gegründet wurde sie 2011 und ist auf den Ankauf fälliger Handelsforderungen aus öffentlichen Verwaltungen spezialisiert.

Derzeit über 13.000 Kunden

Aktuell verzeichnet die Bank über 13.000 Kunden. Sie verfügt über ein Einlagenvolumen von mehr als 1,3 Milliarden Euro. In den letzten drei Jahren ist die Bank stark gewachsen. Insgesamt managt sie Vermögenswerte von über 2 Mrd. Euro. Im vergangenen Juli hat Banca Sistema an der Mailänder Börse im Segment Star debütiert. "Starke Nachfrage seitens Investoren aus Europa und Amerika haben zu einem der erfolgreichsten Börsengänge der letzten Monate beigetragen und werden die Banca Sistema bei der Fortführung ihres erfolgreichen Wachstumspfades langfristig unterstützen", teilte die Bank mit.

(APA)

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