Bank-Austria-Ostgeschäft: Betriebsrat will Delegationsrecht

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Der Betriebsrat will, dass das CEE-Geschäft auch nach der bevorstehenden Abspaltung von Bank-Austria-Mitarbeitern gemanagt wird.

Der Bank-Austria-Betriebsrat besteht bei der bevorstehenden Abspaltung des noch in Wien angesiedelten UniCredit-Ostgeschäftes auf dem Delegationsprinzip. Er will, dass das CEE-Geschäft auch künftig von Mitarbeitern der Bank Austria von Wien aus gemanagt wird, berichtet die Tageszeitung "Der Standard" (Dienstagausgabe).

Die im Ostgeschäft tätigen Banker würden dann bei der Bank Austria angestellt bleiben und von ihr entsendet werden, egal, in welche Gesellschaft das CEE-Geschäft abgespalten wird. Es geht um rund 500 Leute. Bereits jetzt arbeiten in der Bank Austria 3500 delegierte Mitarbeiter.

Betriebsrat hält "Golden Shares"

Ohne Zustimmung der Belegschaftsvertretung der Bank Austria kann die Abspaltung nicht erfolgen, der Betriebsratsfonds hält nämlich sogenannte "Golden Shares". Antworten auf ihre Forderungen werden laut Bericht für diese Woche erwartet.

Handelseins sei man sich in dieser Sache noch nicht, die Italiener würden aber eine Delegation auf Zeit anbieten, heißt es weiter. Später sollen die Bank-Austria-Mitarbeiter dann direkt in die CEE-Gesellschaft übersiedeln, mit gleichen Rechten und Pflichten. Dem Betriebsrat genüge dies aber nicht, schreibt die Zeitung.

Die meisten finanziellen Fragen rund um den CEE-Deal sollen bereits paktiert sein, etwa die Beteiligung der Österreicher an den etwaigen Erlösen aus dem Verkauf von CEE-Einheiten. Ein allfälliger Verkauf an die UniCredit sei dagegen vom Tisch, weil er aus steuerlichen Gründen zu teuer käme.

Spaltungsplan wird im Juni eingebracht

Im Juni soll wie berichtet der Spaltungsplan bei Gericht eingebracht werden, das letzte Wort hat die Hauptversammlung, die einen Monat später stattfindet. Ziel ist es, die Spaltung bis Ende September unter Dach und Fach zu haben, damit sie rückwirkend ab 1. Jänner 2016 gilt.

>>> Bericht auf "derstandard.at"

(APA)

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