"Better-Life-Index": Österreich gilt als besonders sicher

(c) APA/Robert Jaeger
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In einer Studie zur Lebensqualität in 34 OECD-Staaten liegt Österreich im Mittelfeld. Punkten kann es in den Bereichen Sicherheit und Einkommen.

Beim neuen Better-Life-Index der OECD, der die Lebensqualität in 38 Staaten untersucht, liegt Österreich auf Platz 15 und damit weiter im Mittelfeld: Im Vorjahr lag Österreich auf Platz 17, bei der ersten Publikation im Jahr 2011 an 14. Stelle. In den Bereichen Sicherheit und Beschäftigung schneidet die Alpenrepublik gut ab, in den übrigen Bereichen liegen die Werte um den OECD-Schnitt. Die Lebenszufriedenheit bleibt hoch, und die Einkommen seien gegenüber dem Vorjahr weiter gestiegen.

81,2 Prozent der Österreicher sagen in einer Umfrage, dass sie sich sicher fühlen - das sind deutlich mehr als der OECD-Durchschnitt von 68,3 Prozent. Daneben wird die Sicherheit auch anhand der Anzahl der Morde je 100.000 Einwohner gemessen. Österreichs Mordrate liegt bei 0,4 und damit deutlich unter dem OECD-Durchschnitt von 4,1. Besser ist der Wert nur in Großbritannien, Luxemburg, Island, Dänemark und Japan.

Beteiligung an Gesetzgebung unterdurchschnittlich

Aufholbedarf gibt es dagegen bei der Beteiligung am demokratischen Prozess, auch wenn die Wahlbeteiligung überdurchschnittlich hoch ist. Wörtlich heißt es im OECD-Bericht: "Die Beteiligung an der Gesetzgebung ist ein Weg, um zu messen, in wie weit die Bürger in staatliche Entscheide eingebunden werden, von welchen sie direkt betroffen sind. In Österreich liegt der Level der Beteiligung von Interessengruppen am Gesetzgebungsprozess bei 1,3 (auf einer Skala von 0 bis 4), was weniger ist als der OECD-Durchschnitt von 2,4."

Die höchste Lebenszufriedenheit wurde für die skandinavischen Ländern ermittelt, gefolgt von Schweiz, Neuseeland, Kanada und Australien. Diese Ländern erzielten bei den Kriterien Beschäftigung, Qualität der Beschäftigung und Gesundheit die besten Resultate.

Gesundheit und gute Arbeit besonders wichtig

In Ländern mit der niedrigsten Lebenszufriedenheit liegen Beschäftigungsniveau und meist auch Lebenserwartung unter dem OECD-Durchschnitt, erklärte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag. Gesund zu sein und eine gute Arbeit zu haben, seien zwei der wichtigsten Kriterien, damit das eigene Leben als erfüllend wahrgenommen wird, heißt es.

Der Better-Life-Index wird aus diesen Themenfeldern ermittelt: Wohnverhältnisse, Beschäftigung, Bildung, Zivilengagement, Lebenszufriedenheit, Work-Life-Balance, Einkommen, Gemeinsinn, Umwelt, Gesundheit, Sicherheit. Bei Sicherheit, Beschäftigung, Lebenszufriedenheit sind die Werte in Österreich besonders hoch.

>>> OECD: "Better-Life-Index"

(APA/sk)

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