Begas-Prozess ohne Simandl begonnen

Reinhard Schweifer.
Reinhard Schweifer.(c) APA/ROBERT JAEGER
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Am Landesgericht Eisenstadt hat der Strafprozess in der Begas-Affäre ohne Rudolf Simandl begonnen. Der Hauptangeklagter fehlt wegen Depression.

Eisenstadt. Am Landesgericht Eisenstadt hat am Montag der Strafprozess in der Begas-Affäre ohne den Hauptangeklagten, Ex-Begas-Vorstand Rudolf Simandl, begonnen. Ihm und sechs weiteren Angeklagten wird vorgeworfen, der Begas durch Scheinrechnungen, unrechtmäßige Gehaltserhöhungen und falsche Kilometergeld-Abrechnungen einen Millionenschaden zugefügt zu haben. Der Vorwurf lautet auf Untreue, gewerbsmäßigen schweren Betrug sowie Veruntreuung und Geschenkannahme.

Mitangeklagte

Die anwesenden Angeklagten, darunter Simandls früherer Ko-Vorstand, Reinhard Schweifer, bekannten sich nicht schuldig. Das Verfahren gegen den ebenfalls angeklagten früheren Geschäftsführer einer Begas-Tochtergesellschaft wurde gegen die Zahlung einer Geldstrafe und einer partiellen Wiedergutmachung des Schadens im Zuge einer Diversion eingestellt. Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt. 24 Prozesstage sind vorgesehen, letzter Termin ist am 22. September.

Der Hauptvorwurf der Staatsanwaltschaft richtet sich gegen Simandl, der allerdings aufgrund eines Gutachtens wegen einer depressiven Erkrankung nicht verhandlungsfähig ist. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.06.2016)

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