1,76 Millionen Österreicher machen "Urlaub auf Balkonien"

Die Presse (Michaela Bruckberger)
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Österreicher fahren im Sommer immer öfter auf Urlaub. Bei den Daheimbleibern ist Geldmangel nicht der am häufigsten genannte Grund.

Die Mehrheit der Österreicher hat längst Urlaubspläne für den Sommer geschmiedet, doch es gibt auch viele, die gar nicht verreisen. 2015 entschieden sich rund 1,76 Millionen der Über-15-Jährigen für "Urlaub auf Balkonien", wie aus aktuellen Zahlen der Statistik Austria hervorgeht.

  • Gut ein Viertel der Daheimgebliebenen (26,5 Prozent) hatte im abgelaufenen Jahr einfach keine Lust - sie hatten "keine Beweggründe zum Verreisen"
  • Ein Fünftel (20,6 Prozent) führte "gesundheitliche Gründe oder eingeschränkte Mobilität" als Grund an.
  • Jeder Sechste (16,7 Prozent) kann sich eine Reise nicht leisten.
  • Auch Zeitmangel ist für viele ein Problem: bei 15,4 Prozent ist dieser berufsbedingt.
  • Weitere 13,7 Prozent können wegen familiärer Verpflichtungen nicht weg.
  • Eine nur untergeordnete Rolle bei der Entscheidung, im Sommer nicht zu verreisen, spielen Sicherheitsbedenken: Angst vor Terror oder sonstigen politischen Spannungen führen nur 1,8 Prozent der Nichtreisenden als Grund fürs Daheimbleiben an.

Insgesamt fahren die Österreicher im Sommer immer öfter auf Urlaub. In den vergangenen zehn Jahren (2006 bis 2015) hat sich die Zahl der Reisen in den Monaten Juli, August und September um rund 17 Prozent auf 6,8 Millionen erhöht, wie aus den aktuellen Daten der Statistik Austria von heute, Donnerstag, hervorgeht. Fast die Hälfte der Urlaube (46,7 Prozent) wurde im Vorjahr im Inland verbracht.

Die Treue zum Urlaub in Österreich blieb mit in Summe 3,18 Millionen Reisen relativ stabil erhalten - der Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre seit 2006 für Sommerreisen im Inland liegt bei 45,7 Prozent.

Sommerurlaub der Oesterreicher
Sommerurlaub der OesterreicherAPA

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(APA)

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