Bank Austria: Bis zu vier Jahresgehälter zusätzlich für Abgang

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Ausscheidende Mitarbeiter der Bank Austria sollen laut einem Medienbericht neben der gesetzlichen Abfertigung großzügige Zahlungen erhalten.

Bei der Bank Austria beginnt der Stellenabbau, Mitarbeitern winken laut einem Bericht des "Standard" bis zu vier Jahresgehälter zusätzlich zur gesetzlichen Abfertigung. Die Abspaltung des Osteuropa-Geschäfts von Wien nach Italien sei in der Zielgeraden. Die entsprechende Hauptversammlung (HV) werde am 1. August stattfinden, bestätigte ein Banksprecher.

Beim Personalabbau im Zuge des Sparpakets können sich Mitarbeiter seit gestern über ihre Austrittskonditionen informieren. Der Personalabbau soll durch natürliche Fluktuation sowie einvernehmliche Auflösungen von Dienstverträgen mit interessierten Mitarbeitern erreicht werden und beruhe auf den Prinzipien der Freiwilligkeit und Sozialverträglichkeit, so die Bank. Nach Einlangen der Mitarbeiter-Meldungen werde bis Ende Oktober geprüft, ob einer einvernehmlichen Beendigung des Dienstverhältnisses zugestimmt werde. Wie viele Mitarbeiter gehen müssen, gibt die UniCredit-Tochter nicht bekannt.

Höhere Abfertigung für "definitiv Gestellte"

Die Modalitäten habe die Geschäftsführung mit dem Betriebsrat ausverhandelt, die Betriebsvereinbarung sei noch nicht unterschrieben, so der "Standard". Die rund 3.300 "definitiv gestellten" Mitarbeiter sollen zusätzlich zur gesetzlichen Abfertigung vier Jahresgehälter dazubekommen, die "nicht definitiv gestellten" Mitarbeiter zwei Jahresgehälter. "Definitive" könnten die Abschlagszahlung auf maximal acht Jahre verteilt beziehen. Spätester Austrittszeitpunkt sei in allen Fällen der 31. Dezember 2017.

Die Übertragung des Osteuropa-Geschäfts von Wien nach Mailand soll via Abspaltung und Verschmelzung des Teilbereichs "CEE-Business" stattfinden, wie aus der offiziellen Bekanntmachung im Amtsblatt zur "Wiener Zeitung" hervorgeht. Der Entwurf des (gemeinsamen) Verschmelzungsplans sei am 29. Juni beim Firmenbuch des Handelsgerichts Wien eingereicht worden.

Bei der HV müssen die Namensaktionäre Betriebsratsfonds und AVZ-Stiftung zustimmen. Das dürfte auch geschehen, so der "Standard". "Der Betriebsrat soll seine Forderung, dass das CEE-Geschäft weiterhin von Wien aus mit rund 500 von der BA delegierten Mitarbeitern geführt wird, durchgebracht haben. Sollte auch noch die Bankenaufseherin EZB zustimmen, kann der Deal wie geplant Ende September über die Bühne sein", heißt es in dem Zeitungsbericht.

>> Bericht im "Standard"

(APA)

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