"Steigen die Zinsen, bekommt Österreich schwere Finanzprobleme"

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Die Denkfabrik Agenda Austria warnt vor der EZB-Niedrigzinspolitik, die viele Länder in die Schuldenfalle treiben könnte.

Die aktuelle Niedrigzinspolitik der EZB verführt viele Länder dazu, hohe Schulden anzuhäufen - "aber es ist natürlich eine Falle: Steigen die Zinsen jemals wieder an, werden Österreich und viele andere Länder schwere finanzielle Probleme bekommen", warnt der Ökonom Michael Christl vom Think Tank Agenda Austria. "Die Politik der EZB hat dazu geführt, dass trotz steigender Schulden die Republik seit 2009 jedes einzelne Jahr bis zu einer Milliarde Euro weniger Geld für Zinsen ausgegeben hat, als damals nötig war", sagte Christl am Montag zur APA.

Das sei auch der Grund, warum Politiker in so vielen Staaten die Niedrigzinspolitik verteidigen würden: Mit dem billigen Geld könne man leicht weiter Schulden machen, das sei einfacher als die Ausgaben in den Griff zu bekommen. "Der Finanzminister sollte endlich diesen Spielraum nützen und die Ausgaben dämpfen. Noch dazu, wo gleichzeitig die Einnahmen beständig steigen."

(APA)

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