Wieder mehr Falschgeld in Österreich sichergestellt

Niedersachsen hinken beim Verdienst hinterher
Niedersachsen hinken beim Verdienst hinterherAPA/dpa-Zentralbild/Jens Wolf
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Der Nennwert der im ersten Halbjahr 2016 aus dem Verkehr gezogenen "Blüten" betrug laut Nationalbank 406.000 Euro.

In Österreich sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 6.150 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen worden. Das waren laut Nationalbank (OeNB) um 37 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2015. Verglichen mit dem zweiten Halbjahr 2015, als 4737 Imitationen registriert wurden, gab es allerdings ein kräftiges Plus.

Der Nennwert des im ersten Halbjahr 2016 sichergestellten Falschgelds betrug nach Angaben der OeNB vom Freitag 406.000 Euro. Im ersten Halbjahr 2015 waren es 488.145 Euro, im zweiten Halbjahr 310.295 Euro.

Das "Blüten"-Minus im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2015 geht zu einem guten Teil auf die Einführung neuer 20-Euro-Banknoten mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen Ende des vergangenen Jahres zurück. Imitationen "alter" Zwanziger waren nämlich mitverantwortlich für den damaligen sprunghaften Anstieg an Fälschungen. 9.765 in Österreich aus dem Verkehr gezogene Scheine stellten damals eine Rekordzahl dar. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2104 waren 3.873 gefälschte Euro-Scheine mit einem Nennwert von 234.610 Euro aus dem Umlauf gezogen worden.

50-Euro-Note am häufigsten gefälscht

Laut der aktuellen Statistik der OeNB war die 50-Euro-Banknote mit 3.214 Stück die am häufigsten gefälschte Stückelung. Auch dieses Phänomen könnte bald der Vergangenheit angehören. Im Frühjahr 2017 werden nämlich neue 50-Euro-Scheine in den Umlauf gebracht. Der falsche Fünfziger lag in den vergangenen sechs Monaten auch international an der Spitze der Imitationen: 48 Prozent der Fälschungen entfielen laut Europäischer Zentralbank (EZB) auf diese Stückelung. Insgesamt wurden laut EZB 331.000 gefälschte Euro-Banknoten sichergestellt.

Der Schwerpunkt des Falschgeldaufkommens in Österreich lag laut OeNB mit 42 Prozent unverändert im Ballungsraum Wien. Die Wahrscheinlichkeit, mit einer imitierten Banknote in Berührung zu kommen, ist allerdings verschwindend gering: Die Nationalbank hat im ersten Halbjahr 752 Millionen Banknoten auf ihre Echtheit geprüft.

(APA)

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