AT&S macht im ersten Quartal 13 Millionen Euro Verlust

The logo of Austrian maker of PCBs AT&S is seen at its headquarters in Leoben
The logo of Austrian maker of PCBs AT&S is seen at its headquarters in Leoben(c) REUTERS (HEINZ-PETER BADER)
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Das chinesische Projekt in Chongqing und die Saisonalität belasten das Ergebnis. Der Jahresausblick wurde jedoch bestätigt.

Der börsennotierte Leiterplattenhersteller AT&S hat im ersten Quartal 2016/17 einen deutlichen Ergebniseinbruch zu verzeichnen. Das Konzernergebnis drehte nach 19,6 Mio. Euro Gewinn in der Vorjahresperiode in die roten Zahlen, unterm Strich stehen 13,6 Mio. Verlust. Das Unternehmen sieht das Ergebnis durch die "Anlaufeffekte der neuen Werke in China" beeinflusst und bestätigt den Jahresausblick. Auch die "erwartete übliche Saisonalität bei mobilen Endgeräten" habe das Ergebnis gedrückt, heißt es in der adhoc-Mitteilung des Unternehmens Mittwochabend.

Gerstenmayer: "Ergebnis nicht überraschend"

Der Vorstandschef der börsennotierten AT&S, Andreas Gerstenmayer, sieht das Unternehmen trotz des Quartalsverlusts auf Kurs. "Das Ergebnis hat uns nicht überrascht", meinte er. Bereits zum Ende des letzten Geschäftsjahres habe man die Anlaufeffekte von Chongqing angekündigt. In der zentralchinesischen Stadt zieht der Leiterplattenhersteller eine neue IC-Substrate-Produktion auf.

"Das Kerngeschäft ist auf solidem Niveau", betonte Gerstenmayer. Hier zeige sich eine "sehr vernünftige Profitabilität". MIt den hohen technologischen Anforderungen vom ersten Tag an seien die Anlaufkosten für Chongqing zu erklären, so der CEO im APA-Gespräch: "Wir starten zwei große Werke mit sehr viel Investment. Es war nicht zu erwarten, dass das keine Spuren hinterlässt."

Der Umsatz ist in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres (bis 30.Juni 2016) um acht Prozent auf 178,9 Mio. Euro gesunken. Das operative Ergebnis (Ebit) lag bei -9,2 Mio. Euro, nach 23,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das um das Projekt Chongqing bereinigte Ebit blieb mit 19,1 Mio. Euro deutlich positiv. Das Ergebnis pro Aktie lag bei -0,35 Euro, nach 0,50 Euro im Vorjahr.

(APA)

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