Immofinanz weiter in den roten Zahlen

The logo of Austrian property group Immofinanz is seen on the rooftop of an office building in Vienna
The logo of Austrian property group Immofinanz is seen on the rooftop of an office building in Vienna(c) REUTERS (HEINZ-PETER BADER)
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Der Konzernverlust stieg auf 390 Millionen Euro, primär eine Folge negativer Effekte aus der währungsbereinigten Immobilienbewertung für das russische Portfolio.

Die börsennotierte Immofinanz hat im Geschäftsjahr 2015/16 vor allem wegen des Russlands-Geschäfts und Einmaleffekten wie etwa Aufwendungen für Anlegerverfahren einen höheren Verlust verzeichnet. Der Konzernverlust stieg auf 390,4 Mio. Euro, nach 376,6 Mio. Euro im vorangegangenen Geschäftsjahr, teilte das Unternehmen Mittwochabend mit.

Die Aktionäre sollen aber wie bereits angekündigt eine Dividende von sechs Cent je Aktie für 2015/16 erhalten. Es sei auch unverändert geplant, für das Rumpfgeschäftsjahr 2016 eine Basisdividende von sechs Cent je Aktie auszuschütten. Für das vorige Geschäftsjahr hat die Immofinanz keine Dividende ausgeschüttet.

Mieterlöse deutlich gesunken

Der Verlust sei primär eine Folge negativer Effekte aus der währungsbereinigten Immobilienbewertung für das russische Portfolio im Ausmaß von minus 469,8 Mio. Euro sowie der geringeren Mieterlöse. Die Mieterlöse seien wegen temporärer Mietreduktionen in Moskau und plangemäß durchgeführter Immobilienverkäufe um 18,4 Prozent von 385,6 auf 314,5 Mio. Euro gesunken.

Ausgewirkt hätten sich auch zwei negative Einmaleffekte: Kostenüberschreitungen beim Gerling Quartier in Köln hätten das Ergebnis aus der Immobilienentwicklung mit insgesamt minus 48,0 Mio. Euro belastet und die Aufwendungen für den Vergleich der Anlegerverfahren hätten sich auf minus 29,4 Mio. Euro belaufen. Mit dem Anlegervergleich seien Rechtssicherheit geschaffen und offene Verfahren mit einem Streitwert von rund 240 Mio. Euro beendet worden.

Das operative Ergebnis fiel um 59,1 Prozent von 289,1 auf 118,2 Mio. Euro. Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen sank auf 0,8 (44,4 Mio.) Mio. Euro. Das Ergebnis aus der Immobilienentwicklung war mit 15 Mio. Euro negativ, nach plus 11,4 Mio. Euro. Das Finanzergebnis verbesserte sich auf minus 319,1 (minus 554,7) Mio. Euro.

(APA)

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