Heimische Lotterien ziehen sich aus Albanien zurück

THEMENBILD: �STERREICHISCHE LOTTERIEN
THEMENBILD: �STERREICHISCHE LOTTERIEN(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
  • Drucken

Um einen symbolischen Euro geht die Tochter an den Mitbewerber Novomatic. Das Albanien-Geschaft war geprägt von Verlusten.

Nach mehreren Verlustjahren ziehen sich die Österreichischen Lotterien aus Albanien zurück und verkaufen die dortige Tochter an den Konkurrenten Novomatic, der gerade dabei ist, die Lotterien-Mutter Casinos Austria zu übernehmen. Laut "WirtschaftsBlatt" (Freitag) geht das albanische Geschäft für einen symbolischen Euro an Novomatic, 2014 fielen bei 4,2  Millionen Euro Umsatz 3,5 Millionen Euro Verlust an.

Vor der Zustimmung des albanischen Finanzministeriums und dem Closing des Deals wollen sich die Sprecher der beiden Unternehmen nicht dazu äußern. Seit 2012 haben die Österreichischen Lotterien die Albanische Nationallotterie betrieben (Loteria Kombetare), eine Tochter der Albanisch Österreichischen Lotterien Holding GesmbH (AÖLGH). Die Veräußerung der AÖLGH an die Novomatic Gaming Industries GmbH hat die Wettbewerbsbehörde Albaniens der Zeitung zufolge am 20. Juli genehmigt.

Sechs Millionen Schulden

2012 hatte die 100-Prozent-Tochter der AÖLGH nach einer Ausschreibung für zehn Jahre eine Lizenz zum Aufbau, Betrieb und Management der Albanischen Nationallotterie erhalten. 2013 startete man der Zeitung zufolge mit Lotto "6 aus 39" und mit Rubbellosen. Sukzessive wurden andere Lotteriespiele eingeführt, etwa ein albanisches Pendant zur Geldscheffel-Show "Money Maker". In Albanien sollen die Lotterien laut dem Bericht auf Schulden von sechs Millionen Euro gesessen sein, der Markt gilt als hart.

Novomatic hat aktuell drei Gesellschaften in Albanien. Da das Land per Gesetz bis Ende 2016 elektronische Casinos schließen lasse, rechne Novomatic mit rückläufigen Umsätzen in diesem Markt, so das "WirtschaftsBlatt".

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.