Österreichs Außenhandel spürbar im Aufwind

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SINGAPORE-ECONOMY-TRADEAPA/AFP/ROSLAN RAHMAN
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Vor allem Warenaustausch mit den anderen EU-Ländern florierte. Das Außenhandelsdefizit von Jänner bis Mai verringerte sich leicht.

Österreichs Warenhandel mit anderen Staaten hat im Mai floriert. Sowohl Einfuhren als auch Ausfuhren stiegen spürbar an. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2016 legten die Importe um ein Prozent auf 54,8 Milliarden Euro zu, die Exporte um 1,1 Prozent auf 53,7 Milliarden Euro. Somit verringerte sich das Außenhandelsdefizit von Jänner bis Mai leicht auf 1,11 Milliarden Euro.

Den Großteil des Außenhandels fand erneut mit Ländern in der Europäischen Union statt. Waren im Wert von 38,9 Mrd. Euro (+2,5 Prozent) bezog Österreich von Jänner bis Mai aus EU-Staaten und versandte selbst Waren im Wert von 37,4 Mrd. Euro (+1,9 Prozent) in diese Länder. "Die Zuwächse im Warenaustausch mit den anderen EU-Mitgliedsstaaten lagen somit in beiden Verkehrsrichtungen über dem globalen Durchschnitt", erklärte die Statistik Austria am Dienstag.

Exporte in USA rückläufig, GB boomte

Rückläufig war dagegen der Außenhandel mit sogenannten Drittstaaten. Die Importe schrumpften um 2,4 Prozent auf 15,9 Milliarden Euro, die Exporte um 0,7 Prozent auf 16,3 Milliarden Euro. Deutlich zurückgegangen sind die Ausfuhren in die USA, Österreichs zweitwichtigstem Handelspartner hinter Deutschland, mit minus 2,9 Prozent auf 3,64 Milliarden Euro. Exporte in die Schweiz stiegen hingegen um 2,2 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro.

Der Außenhandel mit Großbritannien boomte. Die Einfuhren aus dem Vereinigten Königreich legten von Jänner bis Mai, also noch vor dem Votum der Briten über einen EU-Ausstieg (Brexit), um 12,3 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro zu, die Exporte um 2,8 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro.

(APA)

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